September.

[120] 1. Bey Zeiten zu Herrn David, welcher immermehr der Vollendung seiner Arbeit zurückte. Um halb Eilf die Frau Großherzogin. Später abermals mit Herrn David. Dr. Eckermann zu Tische. Auch ihm wurde die Büste gezeigt. Gegen Abend Frau von Diemar und Fräulein Jacobi; Nachricht von des Herrn Canzlers glücklich bis nach Schaffhausen vollbrachter Reise. Später Herr Professor Riemer, einige Aufsätze mit ihm abgeschlossen. Sodann über die Aufführung und was noch daran zu desideriren gesprochen.

2. Briefe mundirt. Zu Herrn David. Nebenstehendes abgesendet: Herrn Dr. Sulpiz Boisserée, Apollinarisberg bey Remagen. Herrn Hofrath Rochlitz, Leipzig. An Frau von Levetzow, Potsdam. – Oberbaudirector Coudray gegenwärtig. Manches Geistreiche besprochen, Kunst im besten Sinne, Politik des Tages und sonst. Mittag so für mich. Nach Tische kam Landesdirectionsrath Töpfer. Derselbige gegen Abend zwey Frauenzimmer bringend, eine Tochter von Nathusius und eine Verwandte derselben. Ich las den 8. Band von St. Simon hinaus. Aus dem Garten wurden die letzten dort befindlichen Sachen heraufgebracht.[120]

3. Die zum Geburtstage angekommenen Briefe und Sendungen durchgesehen. Bey Herrn David. Kam Frau Großherzogin, welche in der Ausstellung gewesen war. Kam um 11 Uhr, die Büste zu sehen, mit einigen Damen. Hofrath Meyer gleichfalls. Unterhaltung mit demselben darüber, wie über den eingekommenen Niobiden. Blieb derselbe zu Tische. Verhandelten wir noch manches indessen Angekommene. Abermals einige Zeit bey Herrn David. Kam der Grundbegriff preussischer Staats- und Rechtsgeschichte von G. Friedr. Ferd. Sietze. Ich las in demselben. Von der wunderlichen Denk- und Sprachweise angezogen.

4. Nebenstehendes ausgefertigt: Herrn Factor Reichel nach Augsburg, zweyte Hälfte vom römischen Aufenthalt. Herrn Hofrath Meyer, Erlaß wegen der Gemälde-Restauration. – Manches vorbereitet. Herr David nahm Besuche an, um die Büste zu sehen. Mittag Dr. Eckermann. Vieles vorbereitet. Abends Fräulein Jacobi. Frau von Diemar. Nachricht von der Rückberufung des Grafen Reinhard. Hoffnung auf dessen Besuch. Zeitig zu Bette. Früh hatten mich besucht: Herr Professor Dr. Hecker aus Berlin, Dr. Schedel aus Pesth, beydes Mediciner.

5. Nebenstehendes abgeschlossen sowie für morgen eingepackt: Herrn Hofrath Soret nach Jena. An den Museumsschreiber Färber, dahin. [121] Herrn Reichel nach Augsburg. Herrn Jügel nach Frankfurt a. M. Edmund Reade, Esq., Northampton Street, Bath England, No. 20. An Fräulein Adele Schopenhauer nach Unkel am Rhein durch Linz. – Précis de l'histoire moderne de la Grèce par Rizo Neroulos zu lesen angefangen. Oberbaudirector Coudray befestigte die beiden großen Zeichnungen im Treppenhaus. Frau von Ahlefeld. Frau Professor Melos. Herr Zimmermann, die Büste zu sehen. Mittag Hofrath Vogel. Seine Lehre nach allgemeinen Begriffen geprüft. Mit Herrn David und Coudray, weitere Anstalten die Form zu fertigen. Die Geschichte des neueren Griechenlands weiter gelesen.

6. Einiges Fernere am Symbolischen. Hofrath Vogel war früh gekommen, um wegen der augenblicklichen Zustände zu rathen. Herr David arbeitete an dem Profilbilde. Die Erfurter Gießer an der Form der großen Büste. Ich wies verschiedene Zeichnungen vor. Herr Soret und der Prinz kamen dazu. Hofrath Meyer um 1 Uhr. Wir besprachen die Statue des Niobiden und anderes. Derselbe speiste nebst Herrn David und Coudray mit uns. Sie besahen nach Tische die Sammlung der Fossilien. Ich las nachher in der neugriechischen Geschichte fort. – An Fräulein Adele Schopenhauer, mit einem Kistchen, worin Bücher und Medaillen, nach Unkel.[122]

7. Die Form war geöffnet und wurde gereinigt. Sie hatte ganz wohl geglückt. Herr David arbeitete an meinem Profil. Herr Oberbaudirector Coudray kam zu und nahm Theil. Buchbinder Bauer, erhielt das Medaillen-Kästchen, um die Inschrift daraus zu setzen. Herr David, sein Kompagnon und Oberbaudirector Coudray speisten mit uns. Abends großer Thee.

8. Einige Briefe dictirt und andere mundirt. Einiges am Faust. Herr David fuhr an dem Profil fort. Bedeutende Unterhaltung über die französischen öffentlichen Zustände und allgemeinen Gesinnungen. Mittag für mich mit Wölfchen. Etwas Ordnung gemacht, welche diese Tage her versäumt gewesen. Abends Professor Riemer; einige Concepte und die Frankfurter Recensionen durchgegangen. – Herrn Hofrath Soret, Jena.

9. Munda. Die Angelegenheit von Schrön wieder vorgenommen. Mémoires d'une Femme de Qualité sur Louis XVIII. zu lesen angefangen. Nebenstehendes expedirt: Herrn Dr. Sulpiz Boisserée, Apollinarisberg. Herrn Hofrath Tieck nach Dresden. An Herrn David 4 silberne Medaillen. An Madame Valentin 2 bronzene. Herrn Victor Pavie 2 bronzene. – Herr David und Victor Pavie, Abschied zu nehmen. Medaillen verehrt zum Abschiede. Über die[123] gegenwärtigen Zustände liberale Gesinnungen vernommen. Oberbaudirector Coudray holte das Medaillon ab. Speiste für mich. Las einige Reden des Bischofs Tegnér, übersetzt von Mohnike. Die Mémoires sur Louis XVIII. par Mdme. Duquelin.

10. Neuste Geschichte von Griechentand. Einiges angeordnet und vorbereitet. Gegen 9 Uhr abgefahren. Den jungen Erbgroßherzog im Jenaischen Garten besucht. Daselbst verweilt. Zu Mittage gespeist mit Herrn von Ziegesar und Dr. Huschke. Um 5 Uhr abgefahren. Sehr schöner Tag und Abend. War die Aussicht aus dem Garten höchst frey und lieblich. Ich hatte die neuen Anstalten des Höchstseligen Großherzogs noch nicht gesehen. Gegen 8 Uhr wieder zu Hause. Hofgärtner Baumann theilte die schöne Blüthe der Clarkia pulchella mit.

11. Rizo Neroulos neuste Geschichte von Griechenland. Mémoires Femme de Qualité fortgelesen. Herr La Röche, dankend für ein handschriftliches Blättchen. Herr Professor Hegel von Berlin und Frau Generalin von Rosenhain. Fuhr mit Ottilien spazieren. Speiste für mich. Jene Lectüre fortgesetzt. Gegen Abend Professor Hegel nochmals. Abends Professor Riemer. Gingen wir die alten Frankfurter Recensionen durch.

12. Mémoires sur Louis XVIII. The Foreign quarterly[124] Review waren gestern 3 Stücke eingegangen. Expeditionen in oberaufsichtlichen Geschäften. Frau von Hygendorf. Spazieren gefahren mit Ottilien. Mittags Bibliothekar Göttling und Hofrath Vogel. Nach Tische das 8. Heft von Zahn vorgewiesen. Einiges Botanische. Die Mémoires Femme de Qualité 3. Band. NB. war mit Ottilien auf der Ausstellung und in dem Museum.

13. Nebenstehende Expeditionen: An Cammercontroleur Hoffmann, Verordnung wegen Auszahlung von 100 Thlrn. an Schrön. An Conducteur Schrön deßgleichen, beyliegend mehrere Zettel. An Rentamtmann Müller deßgleichen in derselben Angelegenheit. – Herr Hofrath Soret, Übersetzung durchgesehen, zur Abschrift vorbereitet. Herr Professor Huschke und Herr von Schröter, Arzt, von Neapel kommend, nach Dänemark gehend. Über das Betragen der Österreicher zu Neapel, sowie über die Sammlungen des Herrn von Koller. Auch über seinen Tod, verursacht durch den Homöopathen. Oberbaudirector Coudray, den Abschied des Herrn David und die Trocknung der Gipsform referirend. Herr Frommann der Jüngere Nachricht gebend, daß er um die Vergünstigung des Sortimentshandels nachgesucht. Der Erbprinz und Herr Soret. Besahen die Sammlung der Fossilien.[125] Mittag für mich. Nach Tische Herr Hofrath Meyer, die Angelegenheit der Preismedaillen durchgesprochen. Er brachte mir den Aufsatz über landschaftliche Gegenstände wieder mit. Abends den 2. Theil der Mémoires d'une Femme de Qualité hinausgelesen.

14. Schuchardten die Soretische Übersetzung zum Abschreiben ferner übergeben. Die Einleitung im Original abgeschlossen. Herr Professor Zelter meldete seine Ankunft mit Herrn Ternite. Ich speiste für mich. Er kam nachher. Wir unterhielten uns von dem zunächst Interessanten. Abends großer Thee. – Herrn Proclamator Weigel, Leipzig, einige Bestellung.

15. Metamorphose der Pflanzen die Übersetzung durchgegangen. Die Mémoires d'une Femme de Qualité durchgelesen. Unterhaltung mit Professor Zelter. Das Nothwendigste beseitigt. Mittag die Herren Zelter und Ternite. Von des Letztern Verhältnissen zu Ihro Majestät dem König von Preußen. Zeigte denselben vor und nach Tische Zeichnungen und Kupfer. Abends großer Thee.

16. Metamorphose der Pflanzen Herrn Sorets Übersetzung. Anstalten zur Spazierfahrt mit den Herren Zelter und Ternite. Um halb 9 Uhr abgefahren, um in Kötschau. Um 12 Uhr in Domburg. Die Terrassen durchgegangen. Im Schlößchen gewesen. Die Wappen des Saales durchgesehen.[126] Zu Mittag gespeist. Um 1/4 5 Uhr abgefahren über Jena, um 9 Uhr in Weimar. Der Morgen war trocken, obgleich windig. Abends fing es zu regnen an und fuhr so fort.

17. Metamorphose der Pflanzen Herrn Sorets Übersetzung. Frau Großherzogin- Mutter. Vorher Zelter, welcher alsdann auch erschien. Mittag derselbe und Herr Ternite. Nach Tische einige Zeichnungen gesehen. Die beyden Herren wurden abgeholt durch Töpfer und Waldungen in's Armbrustschießhaus. Ich benutzte ihre Abwesenheit zu mancherlei Geschäften. Dieselben kamen zurück. Dazu Oberbaudirector Coudray und Eckermann. Blieben bis 9 Uhr.

18. Die Soretische Übersetzung, eine Abschrift vorbereitend, fernerhin durchgesehen. Schema zu dem 3. Stück des 6. Bandes von Kunst und Alterthum. Ein von Kräutern empfohlener Engländer Namens ...... Die Durchsicht der Soretschen Übersetzung geendigt. Um 12 Uhr Herr Inspector Ternite. Besah mit ihm Mantegna's Triumphzug und mehreres Sonstige, Kupfer und Zeichnungen. Speiste derselbe mit uns. Nach Tische die Venetianische Schule, wo ihm besonders die Arbeiten von Jackson merkwürdig schienen. Abends Anmeldung von Varnhagen von Ense und Gesellschaft.

19. Schöner holzgeschnitzter Becher, mitgebracht von[127] genannten Reisenden. Einladung derselben auf den Mittag. Mittag Varnhagens, Frau von Zielinska und Professor Zelter. Frau von Zielinska mit den ersteren reisend. Sodann für mich. Oberbaudirector Coudray sprach ein, wegen Davids Medaillon Nachricht gebend. Alles war in's Schauspiel gegangen, zur Vorstellung der Räuber. Krüger Gastrolle.

20. Botanica vorgenommen. Besonders die Einwirkung des Werkleins seit seiner ersten Erscheinung. Die Acten deßhalb geheftet. Herr Krüger und Gattin und Herr La Roche. Einige Baulehrlinge von Erfurt. Professor Zelter besah die Neureutherischen Randzeichnungen. Zu Tische Herr Capellmeister Hummel.

21. Professor Zelter. Um 12 Uhr die regierende Frau Großherzogin. Zu Mittag allein. Zelter zur Tafel bey Frau Großherzogin-Mutter. Reiste gegen Abend ab auf Jena. Die Sendung Kupfer und Zeichnungen von Weigel aus Leipzig war so angekommen, wurde beachtet und studirt. Abends Wölfchen.

22. Mehrere Concepte dictirt. Abschrift des Herrnhuthischen Gedichtes für Varnhagen von Ense. Oberbaudirector Coudray packte die Form ein. Baron von Fritsch einige Versteinerungen von Herrn Cotta bringend. Herr Matthisson. Nachher Herr von Vitzthum mit dem Grafen Fredro.[128] Mittags allein. Nach Tisch mein Sohn. Manuscript von Frau von Wolzogen. Abends Professor Riemer. – An Rosamunde Zelter von Herrn Professor Zelter, Berlin.

23. Nebenstehendes: Herrn Geh. Legationsrath Varnhagen von Ense nach Berlin. Herrn Baron von Münchhausen, Herrengosserstedt. Herrn Dr. Weller, Jena. An Färber eine Bleystufe von Frau Großherzogin aus Carlsbad gesendet. – Quittungen an Weller zurück. Auch sonstiges vorgeschoben und berichtigt. Wölfchen unterbrach mich mit geographischen Fragen. Zur nächsten Lieferung 3 Theile gepackt. Anfrage an Riemer wegen eines alten Werkes. Ambrosch von Berlin, Philolog, nach Italien reisend. Sodann Herr Frommann mit Professor Gaupp aus Berlin. Zwey Gestelle mit Körbchen waren angekommen. Mittag für mich. Das Manuscript der Chronik meines Lebens zu revidiren angefangen.

24. Fortsetzung des gestrigen Geschäfts. Secretär Kräuter wegen Bücherrechnung. Chronik meines Lebens bis 1804 durchgesehen. Friedrich Stünkel, Capitän von der hannöverschen Artillerie. Ihro Königliche Hoheit die Frau Großherzogin und Demoiselle Mazelet. Herr Obrist Dalrymple und Gattin. Mittag Hofrath Meyer. Beschauung der neuen angekommenen Kupfer und Zeichnungen.[129] Anderes besprochen. Bewunderung der geschnittenen und gedrechselten Ahornvase. Nachher Edinburgh Foreign Review. Abends Herr Oberbaudirector Coudray. Demselben gleichfalls die neuen Acquisitionen vorgewiesen. Das Edinburger Journal fortgesetzt.

25. Schuchardt, die Abschrift der Übersetzung der Metamorphose bringend. Revision der Chronik fortgesetzt. Brief des Canzlers von Müller aus Mayland kam an. Hoffmannische Bücherrechnungen kamen an und wurden revidirt. Fuhr spazieren mit Wölfchen. Speiste für mich, las in Edinburgh Foreign Review. Heinrich Müller zeigte einige Porträte vor. Brachte eine Angelegenheit wegen Nahlischer Zeichnungen zur Sprache. Fuhr in jenem Lesen fort. Wölfchen brachte den Abend bey mir zu. Las, und ich zeigte ihm die griechischen Costüms. – Herrn Banquier Elkan, wegen einer Zahlung an Weigel in Leipzig an 19 Thlr. 14 Gr. Preuß.

26. An der Chronik meines Lebens redigirt. Zeitblätter und Zeitschriften flüchtig durchgesehen. De Candolle, Versuche über die Arzneykräfte der Pflanzen, um mit Hofrath Vogel darüber zu sprechen. Porzelainteller von Blankenhain, Im Garten einige Pflanzenbetrachtungen und Vorsätze deßhalb. In die Ausstellung. Mit Hofrath Meyer und Walther spazieren gefahren. Jener[130] blieb zu Tische. Die neusten Kunstblätter durchgesehen. Sittliches und Geselliges besprochen. Gegen Abend Professor Riemer. Concepte durchgesehen. Er theilte neuere kleinere Gedichte mit. – An Hofgärtner Baumann, einige Zweige des Cissus verlangend.

27. Chronik meiner Jahre weiter durchgesehen. Vorbereitung zur Abfahrt. Nach Bergern gefahren in anderthalb Stunden, bey einigem Aufenthalt unterwegs. Frau von Müller angetroffen und Fräulein Jacobi. Spazierte im Garten. Alsdenn zusammen gespeist. Wölfchen betrug sich sehr artig, welchem Frau von Müller allerley Späßchen vorwies und bereitete. Gegen 5 Uhr zurück. Waren in einer Stunde wieder zu Hause. Abends für mich. Fing an die Vorrede von Cain the Wanderer zu lesen.

28. Die Vorrede geendigt. Gedanken darüber. Sodann auch in das Gedicht selbst hineingesehen. Sendung von Jügel. Besuch von Wegebauinspector Goetze. Concepte, Munda und sonstiges arrangirt und besorgt. Zwey junge Herren von Löw, preussische Militärs. Zu Mittag Herr Hofrath Vogel. Über seine neue Curart. Abends den Cain the Wanderer. Merkwürdige Filiation eines solchen Gedichtes, von Milton und Byron sich herschreibend.

29. Manches expedirt. Oberaufsichtliche Dinge. Nebenstehendes: [131] An Frau von Wolzogen, Jena. An Frau von Schelling, München. An Herrn Hofrath Rochlitz, Leipzig. Herrn Reichel, Augsburg. – Auch für morgen vorbereitet. Frau Großherzogin. Wurden derselben die Neureutherischen Lithographien vorgezeigt. Spazieren gefahren mit Ottilien. Mittag für mich. Die französischen Vorlesungen von Guizot und Villemain. Mémoires de St. Simon 9. Theil. Frau von Gerstenbergk nach Eisenach abgehend. Nachher Professor Riemer. Einiges auf die Übersetzung der Metamorphose Bezügliches mit ihm durchgegangen. Nachher wegen der Jahresbücher Überlegung gepflogen. Morgens war Geh. Canzleyrath Kuntemeyer aus Schwerin dagewesen. Ferner Abends spät Herr Paganini mit einem Begleiter und kleinen Knaben. Eine wundersame Erscheinung für den Augenblick. In Absicht wiederzukehren.

30. Mémoires de St. Simon. Dictirt, mundirt und abgesendet: Herrn Geh. Rath von Willemer, Frankfurt a. M. Herrn Frommann d.J., Jena. Frau Geh. Rath von Wolzogen, dahin. An Färbern mehrere Expeditionen. – Das Jahr 1804 vorgenommen. Johannes Möller von Tieck empfohlen, nach Berlin von Bonn gehend. Von letzterem Orte manches erzählend. Philosophischer Historiker. Hierauf Dr. Stickel,[132] der sich in Jena aufgehalten, nach Paris gehend, Orientalist. Von China bis Palästina. Mittag für mich. St. Simon 9. Theil weiter lesend. Nach Tische Wölfchen und Alma, spielend und lernend. Herr Hofrath Soret. Die Übersetzung der Metamorphose besprechend. Der Orientalist von heute früh ein chinesisches Manuscript vorweisend. Er wollte den Titel: Geschichte berühmter Feldherrn, herausgelesen haben. Ich tadelte ihn, daß er es in Rapier gerollt vorlegte, anstatt daß er es in einer Decke von Pappe wohl verwahrt hätte. Zum Custoden wird einer vielleicht geboren, schwerlich als Custode. Fräulein Jacobi. Umständliches vertrauliches Gespräch über Geistes- und Herzensangelegenheiten. St. Simon weiter gelesen.


Quelle:
Goethes Werke. Weimarer Ausgabe, III. Abteilung, Bd. 12, S. 120-133.
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