[17] Beatrice, Tebaldo, Truffaldino.
BEATRICE. So? auf diese Art erwartest du mich?
TRUFFALDINO. Ich bin ja da. Ich warte noch auf Sie.
BEATRICE. Und warum hier und nicht auf dem Platze?
TRUFFALDINO. Ich ging ein wenig spazieren, um den Hunger zu vertreiben.
BEATRICE. Geh' nach dem Posthause und hole meinen Koffer.
TEBALDO. Hier ist mein Haus; Er kann nicht fehlen.
TRUFFALDINO für sich. Potz! – in dem Gasthof? – Dort ist ja mein anderer Herr.
BEATRICE. Zugleich frage, ob auch Briefe an mich da sind – an Federigo Rasponi, und an Beatrice Rasponi, meine Schwester – sie ward unterwegs krank. Verstehst du mich?
TRUFFALDINO. Aufzuwarten! Für sich. Da bin ich in einer schönen Patsche.
TEBALDO leise. Wie können Sie aber unter Ihrem wahren und erborgten Namen Briefe erwarten?
BEATRICE leise. Ich ließ einen treuen Bedienten in Turin, mir von allem Nachricht zu geben; ich kann nicht wissen, unter welchem Namen er es tun wird. Laut. Wir wollen hineingehen. Fort, nach dem Posthause, und komme bald wieder. Sie geht in den Gasthof.
TRUFFALDINO hält Tebaldo auf. Sie sind also der Herr Wirt? Ich rekommandiere mich.
TEBALDO. Mach' Er seine Sachen gut, und es soll Ihm auch gut gehen. Geht nach.
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Der Diener zweier Herren
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