301. Der Mordteich zu Schmannewitz bei Dahlen.

[272] Hoffmann Bd. II. S. 267.


Bei Schmannewitz, einem zu Dahlen bei Oschatz gehörigen Dorfe, das seinen Namen von dem dort in einem heiligen Haine von den Daleminziern verehrten Gott Schwantewit empfing, befindet sich ein Teich, der Mordteich genannt, wo einige Jungfrauen, die ihre Unschuld sich nicht hatten rauben lassen, ermordet worden waren und heute noch umgehen sollen. Dadurch, daß jeder Vorübergehende ein Reis auf ihre Grabstätte warf, schreibt sich die bedeutende Erhöhung des Bodens.

Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen. Band 1, Dresden 21874, S. CCLXXII272.
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