582. Der Kaspar auf dem Greifenstein.

[523] S. Spieß a.a.O. S. 39.


Auf dem Greifenstein bei Geyer läßt sich der Kaspar sehen. Er erscheint in weißer Hose, rothem Fräckel, großen Kanonenstiefeln und Bonapartehut. Als eines schönen Tages, Nachmittag 4 Uhr, die Arbeiter eines Steinbruches, welcher dem Greifenstein sehr nahe liegt, ihr Brod verzehrten, ruft aus Unmuth einer derselben gegen die Höhe des Felsens: »Komm', Kaspar, iß mit!« In demselben Augenblick kommt ein großer Stein vom Felsen herab und fällt gerade neben dem Arbeiter hin.

Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen. Band 1, Dresden 21874, S. DXXIII523.
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