61. Das Graumännchen.

[374] S. Eisel a.a.O. Nr. 85. 92.


Ein Graumännchen gesellte sich einst zur Ronneburger Botenfrau und verlangte, neben ihrem Karren herhüpfend, diesen ziehen zu dürfen – erst bei einem Kreuzwege verschwand es.

Für einen fremden Gesellen, der in Ronneburg in Arbeit stand, webte des Nachts ein graues Männchen. Der Meister sah nun einst durchs Schlüsselloch, wem er das schöne Zeug eigentlich danke und jagte den Gesellen, der immer nur geschlafen hatte, aus dem Hause. Aber da ist auch das Graumännchen weggeblieben und mit dem Wohlstande im Hause war es auch aus.

Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen. Band 2, Dresden 21874, S. 374.
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