414. Ritter Neuenkirchen mit der goldenen Kette.

[457] In der Kirche zu Mellenthin auf Usedom liegt ein Ritter von Neuenkirchen begraben, der soll ein großer Räuberhauptmann gewesen sein und manche verruchte That verübt haben; daher soll er denn auch, als er nach Mellenthin kam, denn er war nicht immer dort ansäßig, ein eisernes Halsband zur Strafe getragen haben, jedoch ist ihm nachher erlaubt worden, statt diesem eine goldne Kette um den Hals zu tragen. Mit dieser sieht man ihn daher noch auf seinem an der südöstlichen Kirchwand aufgerichteten Denkstein angethan.

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Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 2, Glogau 1868/71, S. 457.
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