163. Anzeichen zu Breslau.

[179] (Nach Gödsche S. 45.)


Bei Breslau, nahe am Wallgraben, liegt ein kleiner Teich, der Mäuseteich genannt, dessen Wasser soll sich in früherer Zeit, wenn der Stadt ein Unglück drohete, allemal vorher in Blut verwandelt haben.[179]

Im Jahre 1553 erschreckte die Einwohner von Breslau ein Luftgesicht in Gestalt einer türkischen Galeere, mit aller Rüstung, über welcher ein feuriger Regenbogen stand und unten drei feurige Räder.

Desgleichen erschienen im Jahre 1634 zu Breslau seltsame Gespenster mit brennenden Kerzen, Processionen haltend, deren eine von St. Albrecht bis zu St. Maria Magdalena, die andere von St. Dorothea mit vielen geharnischten Reitern, die dritte aber von St. Vincenz von schwarzen Hunden begleitet ausging.

Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 2, Glogau 1868/71, S. 179-180.
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