600. Der Teufel holt einen Mönch zu Danzig.

[578] (S. Hennenberger S. 98.)


Anno 1517 in der heiligen Christnacht schlief im Kloster der weißen Mönche ein junger Mönch, Namens Gregorius, sammt einem Hunde am[578] Hochaltar. Im Schlaf ward ihm sein Arm verbrannt und er wußte nicht, wie dies gekommen war, vor großem Gestank konnte aber Niemand bei ihm bleiben, man mußte ihm also den Arm abnehmen, der Hund aber blieb todt. Er hatte den Zehnten oder Dreizehnten gezählt und da hatte ihn der Teufel unter dem Hochaltar hervorgeschleppt, ungeachtet er eine heilige Kappe trug, und ihn also verbrannt.

Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 2, Glogau 1868/71, S. 578-579.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Sagenbuch des Preußischen Staats
Sagenbuch des Preußischen Staats: Erster Band
Sagenbuch des Preußischen Staats: Zweiter Band
Sagenbuch des Preußischen Staats: Erster Band
Sagenbuch des Preußischen Staats: Zweiter Band