[23] 18. Die treuen Thiere.

(Aus der Schwalmgegend.) Eine schöne Verbindung mit dem Thiermärchen, wie sie in No. 74. des ersten Bandes vorkommt. Die Schonung der hernach dankbar helfenden Thiere ist auch in I. 16. vgl. die dortige Anmerkung und Nr. 63. wie im gestiefelten Kater. Im Pentameron V. 3. ein sehr eigenthümliches Märchen, das jedoch mit diesem weiter keine Gemeinschaft hat, von dem scarafone, forece und grillo. Merkwürdig ist hier die Thätigkeit der Maus und wie sie den schlafenden Feind beißt; dies erinnert an Loki, der als Fliege die schlafende Freya sticht, damit sie das Halsband ablege. Die Thiere der Fabel sind nichts als verwandelte Helden und Menschen. – Der weiße eirunde Stein ist vermuthlich ein sogenannter Weise, isl. Jarknasteine (vgl. die Anmerkung zur Str. 8. des dritten Gudrunen-Lieds.)

Quelle:
Jacob und Wilhelm Grimm: Kinder- und Hausmärchen. 2 Bände, Band 2, Berlin 1812/15, S. XXIII23.
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