1. Goldhahn

[366] Dar sitt en lüttjen Vagel,

So gęl as Gold,

De singt, dat schallt so lusti

Dœr Busch un Holt.


Swig still, du lüttje Vagel,

Un fleeg mal hin!

Dar eitst vœr lüttje Finster

Heel hoch en Linn'.


Dar sitt un sing so lusti,

Un pass mal op!

Dar kikt ut lüttje Finster

Gewiss en Kopp.


Hett goldengęle Lucken,

Singt ębn so schön,

Ik löv, se hett ok Flünken:

Kannst du't wul sehn?

Quelle:
Klaus Groth: Quickborn. Volksleben in plattdeutschen Gedichten, Berlin 1968, S. 366.
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Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Dichtungen Ditmarscher Mundart, Volume 2 (German Edition)