2. De Garn

[357] Lęben – och! – wa ist ni schön!

Dod is wul so swar!

Un de Karkhof is so neeg,

Dicht an unsen Garn.[358]


Seeg ik na de Krüz un Steen,

Seeg ik na de Maan,

Hör ik sach de Karkenklock

Still un truri gan.


Och! un dochen rükt de Blom,

Un min Hart dat sleit!

Süh! un ünnern Appelbom,

Süh, mal, wull dar steit!


Kumm, dat Lęben is so schön!

Dod is wul en Drom.

Lat uns œwern Karkhof sehn

Mank de Büsch un Blom'.

Quelle:
Klaus Groth: Quickborn. Volksleben in plattdeutschen Gedichten, Berlin 1968, S. 357-359.
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