I

Der Mensch ist zur Vernunftfähigkeit organisieret

[114] Der Orang-Utang ist im Innern und Äußern dem Menschen ähnlich. Sein Gehirn hat die Gestalt des unsern; er hat eine breite Brust, platte Schultern, ein ähnliches Gesicht, einen ähnlich gestalteten Schädel; Herz, Lunge, Leber, Milz, Magen, Eingeweide sind wie bei dem Menschen. Tyson22 hat 48 Stücke angegeben, in denen er mehr unserm Geschlecht als den Affenarten gleichet, und die Verrichtungen, die man von ihm erzählt, selbst seine Torheiten, Laster, vielleicht auch gar die periodische Krankheit, machen ihn dem Menschen ähnlich.

Allerdings muß also auch in seinem Innern, in den Wirkungen seiner Seele, etwas Menschenähnliches sein, und die Philosophen, die ihn unter die kleinen Kunsttiere erniedrigen wollen, verfehlen, wie mich dünkt, das Mittel der Vergleichung. Der Biber bauet, aber instinktmäßig seine ganze Maschine ist dazu eingerichtet, sonst aber kann er nichts; er ist des Umganges der Menschen, der Teilnehmung an unsern Gedanken und Leidenschaften nicht fähig. Der Affe dagegen hat keinen determinierten Instinkt mehr; seine Denkungskraft steht dicht am Rande der Vernunft, am armen Rande der Nachahmung. Er ahmt alles nach und muß also zu tausend Kombinationen sinnlicher Ideen in seinem Gehirn geschickt sein, deren kein Tier fähig ist; denn weder der weise Elefant noch der gelehrige Hund tut, was er zu tun vermag; er will[114] sich vervollkommen. Aber er kann nicht: die Tür ist zugeschlossen; die Verknüpfung fremder Ideen zu den seinen und gleichsam die Besitznehmung des Nachgeahmten ist seinem Gehirn unmöglich. Das Affenweib, das Bontius beschrieben, besaß Schamhaftigkeit und bedeckte sich mit der Hand, wenn ein Fremder hinzutrat; sie seufzte, weinte und schien menschliche Handlungen zu verrichten. Die Affen, die Battel beschrieben, gehen in Gesellschaft aus, bewaffnen sich mit Prügeln und verjagen den Elefanten aus ihren Bezirken; sie greifen Neger an und setzen sich um ihr Feuer, haben aber nicht den Verstand, es zu unterhalten. Der Affe des de la Brosse setzte sich zu Tisch, bediente sich des Messers und der Gabel, zürnte, trauerte, hatte alle menschliche Affekten. Die Liebe der Mütter zu den Kindern, ihre Auferziehung und Gewöhnung zu den Kunstgriffen und Schelmereien der Affenlebensart, die Ordnung in ihrer Republik und auf ihren Märschen, die Strafen, die sie ihren Staatsverbrechern antun, selbst ihre possierliche List und Bosheit nebst einer Reihe andrer unleugbarer Züge sind Beweise gnug, daß sie auch in ihrem Innern so menschenähnliche Geschöpfe sind, wie ihr Äußeres zeiget. Buffon verschwendet den Strom seiner Beredsamkeit umsonst, wenn er die Gleichförmigkeit des Organismus der Natur von innen und außen bei Gelegenheit dieser Tiere bestreitet; die Fakta, die er von ihnen selbst gesammlet hat, widerlegen ihn gnugsam, und der gleichförmige Organismus der Natur von innen und außen, wenn man ihn recht bestimmt, bleibt in allen Bildungen der Lebendigen unverkennbar.

Was fehlte also dem menschenähnlichen Geschöpf, daß es kein Mensch ward? Etwa nur die Sprache? Aber man hat sich bei mehrern Mühe gegeben, sie zu erziehen, und wenn sie derselben fähig wären, hätten sie, die alles nachahmen, diese gewiß zuerst nachgeahmt und auf keine Instruktion gewartet. Oder liegt's allein an ihren Organen? Auch nicht; denn ob sie gleich den Inhalt der menschlichen Sprache fassen, so hat noch kein Affe, da er doch immer gestikulieret, sich ein Vermögen erworben, mit seinem Herrn pantomimisch zu sprechen[115] und durch Gebärdungen menschlich zu diskurieren. Also muß es schlechthin an etwas anderm liegen, das dem Traurigen zur Menschenvernunft die Tür schloß und ihm vielleicht das dunkle Gefühl ließ, so nahe zu sein und nicht hineinzugehören.

Was war dies Etwas? Es ist sonderbar, daß der Zergliederung nach beinahe aller Unterschied an Teilen des Ganges zu liegen scheinet. Der Affe ist gebildet, daß er etwa aufrecht gehen kann, und ist dadurch dem Menschen ähnlicher als seine Brüder; er ist aber nicht ganz dazu gebildet, und dieser Unterschied scheint ihm alles zu rauben. Lasset uns diesen Anblick verfolgen, und die Natur selbst wird uns auf die Wege führen, auf denen wir die erste Anlage zur menschlichen Würde zu suchen haben.

Der Orang-Utang23 hat lange Arme, große Hände, kurze Schenkel, große Füße mit langen Zehen; der Daum seiner Hand aber, der große Zeh seines Fußes ist klein: Buffon, und schon Tyson vor ihm, nennet das Affengeschlecht also vierhändig; und ihm fehlt mit diesen kleinen Gliedern offenbar die Basis zum festen Stande des Menschen. Sein Hinterleib ist hager, sein Knie breiter als beim Menschen und nicht so tief; die kniebewegende Muskeln sitzen tiefer im Schenkelbein, daher er nie ganz aufrecht stehen kann, sondern immer mit eingebogenen Knien gleichsam nur stehen lernet. Der Kopf des Schenkelknochen hängt in seiner Pfanne ohne Band; die Knochen des Beckens stehen wie bei vierfüßigen Tieren; die fünf letzten Halswirbel haben lange spitzige Fortsätze, die die Zurückbeugung des Kopfs hindern; er ist also durchaus nicht zur aufrechten Stellung geschaffen, und fürchterlich sind die Folgen, die daraus sprießen. Sein Hals wird kurz[116] und lang die Schlüsselbeine, so daß der Kopf zwischen den Schultern zu stecken scheinet.24 Sonach bekommt dieser ein größeres Vorderteil, hervorragende Kinnladen, eine platte Nase; die Augen stehn dicht aneinander; der Augapfel wird klein, daß man kein Weißes um den Stern sieht. Der Mund dagegen wird groß, der Bauch dick, die Brüste lang, der Rücken wie gebrechlich. Die Ohren treten tierartig empor. Die Augenhöhlen kommen dicht aneinander; die Gelenkflächen des Kopfs stehen nicht mehr in der Mitte seiner Grundfläche, wie beim Menschen, sondern hinterwärts, wie beim Tier. Der Oberkiefer dagegen rückt vorwärts, und das eingeschobne eigne Zwischenbein des Affen (Os intermaxillare) ist der letzte Abschnitt vom Menschenantlitz.25 Denn nun, nach dieser Formung des Kopfs unten hervor, hinten hinweg, nach dieser Stellung desselben auf dem Halse, nach dem ganzen Zuge des Rückenwirbels jenen gemäß, blieb der Affe – immer nur ein Tier, so menschenähnlich er übrigens sein mochte.

Um uns zu diesem Schluß vorzubereiten, so lasset uns an Menschengesichter denken, die auch nur in der weitesten Ferne ans Tier zu grenzen scheinen. Was macht sie tierisch? Was gibt ihnen diesen entehrenden groben Anblick? Der hervorgerückte Kiefer, der zurückgeschobne Kopf, kurz, die entfernteste Ähnlichkeit mit der Organisation zum vierfüßigen Gange. Sobald der Schwerpunkt verändert wird, auf dem der Menschenschädel in seiner erhabnen Wölbung ruhet, so scheinet der Kopf am Rücken fest, das Gebiß der Zähne tritt hervor, die Nase breitet sich platt und tierisch. Oben treten die Augenhöhlen näher zusammen, die Stirn geht zurück[117] und bekommt von beiden Seiten den tödlichen Druck des Affenschädels. Der Kopf wird oben und hinten spitz; die Vertiefung der Hirnschale bekommt eine kleinere Weite – und das alles, weil die Richtung der Form verrückt scheint. die schöne freie Bildung des Haupts zum aufrechten Gange des Menschen.

Rücket diesen Punkt anders, und die ganze Formung wird schön und edel. Gedankenreich tritt die Stirn hervor, und der Schädel wölbet sich mit erhabner ruhiger Würde. Die breite Tiernase zieht sich zusammen und organisiert sich höher und feiner; der zurückgetretene Mund kann schöner bedeckt werden; und so formt sich die Lippe des Menschen, die der klügste Affe entbehret. Nun tritt das Kinn herab, um ein gerade herabgesenktes schönes Oval zu ründen; sanft geht die Wange hinan; das Auge blickt unter der vorragenden Stirn wie aus einem heiligen Gedankentempel. Und wodurch dies alles? Durch die Formung des Kopfs zur aufrechten Gestalt, durch die innere und äußere Organisation desselben zum perpendikularen Schwerpunkt.26 Wer Zweifel hierüber hat, sehe Menschen- und Affenschädel, und es wird ihm kein Schatten eines Zweifels mehr bleiben.

Alle äußere Form der Natur ist Darstellung ihres inneren Werks; und so treten wir, große Mutter, vor das Allerheiligste deiner Erdenschöpfung, die Werkstätte des menschlichen Verstandes.


Man hat sich viel Mühe gegeben, die Größe des Gehirns beim Menschen mit der Gehirnmasse andrer Tiergattungen zu vergleichen und daher Tier und Gehirn gegeneinander zu[118] wägen. Aus drei Ursachen kann dies Wägen und diese Zahlbestimmung keine reinen Resultate geben.

1. Weil das eine Glied des Verhältnisses, die Masse des Körpers, zu unbestimmt ist und zu dem andern fein bestimmten Gliede, dem Gehirn selbst, keine reine Proportion gewähret. Wie verschiedenartig sind die Dinge, die in einem Körper wiegen! Und wie verschieden kann das Verhältnis sein, das die Natur unter ihnen feststellte! Sie wußte dem Elefanten seinen schweren Körper, selbst sein schweres Haupt durch Luft zu erleichtern, und ohngeachtet seines nicht übergroßen Gehirns ist er der Weiseste der Tiere. Was wiegt im Körper des Tiers am meisten? Die Knochen, und mit ihnen hat das Gehirn kein unmittelbares Verhältnis.

2. Ohnstreitig kommt viel darauf an, wozu das Gehirn für den Körper gebraucht werde, wohin und zu welchen Lebensverrichtungen es seine Nerven sende. Wenn man also Gehirn- und Nervengebäude gegeneinander wöge, so gäbe es schon ein feineres und dennoch kein reines Verhältnis: denn das Gewicht beider zeigt doch nie weder die Feinheit der Nerven noch die Absicht ihrer Wege.

3. Also käme zuletzt alles auf die feinere Ausarbeitung, auf die proportionierte Lage der Teile gegeneinander und, wie es scheint, am meisten auf den weiten und freien Sammelplatz an, die Eindrücke und Empfindungen aller Nerven mit der größesten Kraft, mit der schärfsten Wahrheit, endlich auch mit dem freiesten Spiel der Mannigfaltigkeit zu verknüpfen und zu dem unbekannten göttlichen Eins, das wir Gedanke nennen, energisch zu vereinen, wovon uns die Größe des Gehirns an sich nichts saget.

Indessen sind diese berechnenden Erfahrungen27 schätzbar und geben, zwar nicht die letzten, aber sehr belehrende und weiterhin leitende Resultate, deren ich einige, um auch hier[119] die aufsteigende Einförmigkeit des Ganges der Natur zu zeigen, anzuführen wage.

1. In den kleinern Tieren, bei denen der Kreislauf und die organische Wärme noch unvollkommen ist, findet sich auch ein kleineres Gehirn und wenigere Nerven. Die Natur hat ihnen, wie wir schon bemerkt haben, an innigem oder fein verbreitetem Reiz ersetzt, was sie ihnen an Empfindung versagen mußte; denn wahrscheinlich konnte der ausarbeitende Organismus dieser Geschöpfe ein größeres Gehirn weder hervorbringen noch ertragen.

2. In den Tieren von wärmerm Blut wächst auch die Masse des Gehirns in dem Verhältnis, wie ihre künstlichere Organisation wächset; zugleich treten hier aber auch andre Rücksichten ein, die insonderheit das Verhältnis der Nerven und Muskelkräfte gegeneinander zu bestimmen scheinet. In Raubtieren ist das Gehirn kleiner; bei ihnen herrschen Muskelkräfte, und auch ihre Nerven sind großenteils Dienerinnen desselben und des tierischen Reizes. Bei grasfressenden ruhigen Tieren wird das Gehirn größer, obwohl es auch bei ihnen sich größtenteils noch in Nerven der Sinne zu verbrauchen scheinet. Die Vögel haben viel Gehirn; denn sie mußten in ihrem kältern Elemente wärmeres Blut haben. Der Kreislauf ist auch zusammengedrängter in ihrem meistens kleineren Körper, und so füllet bei dem verliebten Sperlinge das Gehirn den ganzen Kopf und ist 1/5 vom Gewicht seines Körpers.

3. Bei jungen Geschöpfen ist das Gehirn größer als bei erwachsenen; offenbar weil es flüssiger und zarter ist, also auch einen größern Raum einnimmt, deswegen aber kein größeres Gewicht gibt. In ihm ist noch der Vorrat jener zarten Befeuchtung zu allen Lebensverrichtungen und innern Wirkungen, durch welche das Geschöpf sich in seinen jüngern Jahren Fertigkeiten bilden und also viel aufwenden soll. Mit[120] den Jahren wird es trockner und fester; denn die Fertigkeiten sind gebildet da, und der Mensch sowohl als das Tier ist nicht mehr so leichter, so anmutiger, so flüchtiger Eindrücke fähig. Kurz, die Größe des Gehirns bei einem Geschöpf scheint eine notwendige Mitbedingung, nicht aber die einzige, nicht die erste Bedingung zu sein zu seiner größern Fähigkeit und Verstandesübung. Unter allen Tieren hat der Mensch, wie schon die Alten wußten, verhältnismäßig das größeste Gehirn, worin ihm aber der Affe nichts nachgibt; ja das Pferd wird hierin übertroffen vom Esel.


Also muß etwas anders hinzukommen, das die feinere Denkungskraft des Geschöpfs physiologisch fördert; und was könnte dies, nach dem Stufengange von Organisationen, den uns die Natur vors Auge gelegt hat, anders sein als der Bau des Gehirns selbst, die vollkommenere Ausarbeitung seiner Teile und Säfte, endlich die schönere Lage und Proportion desselben zur Empfängnis geistiger Empfindungen und Ideen in der glücklichsten Lebenswärme. Lasset uns ihr Buch aufschlagen, die feinsten Blätter, die sie je geschrieben, die Gehirntafeln selbst; denn da der Zweck ihrer Organisationen auf Empfindung, auf Wohlsein, auf Glückseligkeit eines Geschöpfs geht, so muß das Haupt endlich das sicherste Archiv werden, in dem wir ihre Gedanken finden:

1. In Geschöpfen, bei denen das Gehirn kaum anfängt, erscheinet es noch sehr einfach: es ist wie eine Knospe oder ein paar Knospen des fortsprießenden Rückenmarkes, die nur den nötigsten Sinnen Nerven erteilen. Bei Fischen und Vögeln, die, nach Willis Bemerkung, im ganzen Bau des Gehirns Ähnlichkeit haben, nimmt die Zahl der Erhöhungen bis zu fünf und mehreren zu; sie sondern sich auch deutlicher auseinander. In den Tieren von wärmerem Blut endlich unterscheidet sich das kleine und große Gehirn kenntlich: die Flügel des letzten breiten sich der Organisation des Geschöpfs zufolge auseinander, und die einzelnen Teile treten zu eben dem[121] Zweck in Verhältnis. Die Natur hat also, so wie bei der ganzen Bildung ihrer Geschlechter, so auch bei dem Inbegriff und Ziel derselben, dem Gehirn, nur einen Haupttypus, auf den sie es vom niedrigsten Wurm und Insekt anlegt, den sie bei allen Gattungen nach der verschiednen äußern Organisation des Geschöpfs im kleinen zwar verändert, aber verändernd fortführt, vergrößert, ausbildet und beim Menschen zuletzt aufs künstlichste vollendet. Sie kommt mit dem kleinen Hirn eher zustande als mit dem großen, da jenes seinem Ursprunge nach dem Rückenmark näher und verwandter. also auch bei mehreren Gattungen gleichförmiger ist, bei denen die Gestalt des großen Gehirns noch sehr variieret. Es ist dieses auch nicht zu verwundern, da vom kleinern Gehirn so wichtige Nerven für die tierische Organisation entspringen, so daß die Natur in Ausbildung der edelsten Gedankenkräfte ihren Weg von dem Rücken nach den vordern Teilen nehmen mußte.

2. Bei dem größern Gehirn zeiget sich die mehrere Ausarbeitung seiner Flügel in den edlern Teilen auf mehr als eine Weise. Nicht nur sind seine Furchen künstlicher und tiefer, und der Mensch hat derselben mehrere und mannigfaltere als irgendein anderes Geschöpf; nicht nur ist die Rinde des Hirns beim Menschen der zarteste und feinste Teil seiner Glieder, der sich ausdunstend bis auf 1/25 verlieret, sondern auch der Schatz, den diese Rinde bedecket und durchflicht, das Mark des Gehirns, ist bei den edlern Tieren und am meisten beim Menschen in seinen Teilen unterschiedner, bestimmter und vergleichungsweise größer als bei allen andern Geschöpfen. Beim Menschen überwiegt das große Gehirn das kleine um ein vieles, und das größere Gewicht desselben zeigt seine innere Fülle und mehrere Ausarbeitung.

3. Nun zeigen alle bisherigen Erfahrungen, die der gelehrteste Physiolog aller Nationen, Haller, gesammlet, wie wenig sich das unteilbare Werk der Ideenbildung in einzelnen materiellen Teilen des Gehirns materiell und zerstreut aufsuchen lasse; ja mich dünkt, wenn alle diese Erfahrungen auch nicht vorhanden wären, hätte man aus der Beschaffenheit[122] der Ideenbildung selbst darauf kommen müssen. Was ist's, daß wir die Kraft unsres Denkens nach ihren verschiednen Verhältnissen bald Einbildungskraft und Gedächtnis, bald Witz und Verstand nennen? daß wir die Triebe, zu begehren, vom reinen Willen absondern und endlich gar Empfindungs- und Bewegungskräfte teilen? Die mindeste genauere Überlegung zeigt, daß diese Fähigkeiten nicht örtlich sein können, als ob in dieser Gegend des Gehirns der Verstand, in jener das Gedächtnis und die Einbildungskraft, in einer andern die Leidenschaften und sinnlichen Kräfte wohnen; denn der Gedanke unsrer Seele ist ungeteilt, und jede dieser Wirkungen ist eine Frucht der Gedanken. Es wird daher beinah ungereimt, abstrahierte Verhältnisse als einen Körper zergliedern zu wollen und, wie Medea die Glieder ihres Bruders hinwarf, die Seele auseinander zu werfen. Entgehet uns bei dem gröbsten Sinne das Material der Empfindung, das vom Nervensaft (wenn dieser auch da wäre) ein so verschiednes Ding ist: wieviel weniger wird uns die geistige Verbindung aller Sinne und Empfindungen empfindbar werden, daß wir dieselbe nicht nur sehen und hören, sondern auch in den verschiedenen Teilen des Gehirns so willkürlich erwecken könnten, als ob wir ein Klavichord spielten. Der Gedanke, dieses auch nur zu erwarten, ist mir fremde.

4. Noch fremder wird er mir, wenn ich den Bau des Gehirns und seiner Nerven betrachte. Wie anders ist hier die Haushaltung der Natur, als wie sich unsre abstrahierte Psychologie die Sinne und Kräfte der Seele denket! Wer würde aus der Metaphysik erraten, daß die Nerven der Sinne also entstehn, sich also trennen und verbinden? Und doch sind dies die einzigen Gegenden des Gehirns, die wir in ihren organischen Zwecken kennen, weil uns ihre Wirkung vors Auge gelegt ist. Also bleibt uns nichts übrig, als diese heilige Werkstätte der Ideen, das innere Gehirn, wo sich die Sinne einander nähern, als die Gebärmutter anzusehen, in denen sich die Frucht der Gedanken unsichtbar und unzerteilt bildet. Ist jene gesund und frisch und gewährt der Frucht nicht[123] nur die gehörige Geistes- und Lebenswärme, sondern auch den geräumigen Ort, die schickliche Stätte, auf welcher die Empfindungen der Sinne und des ganzen Körpers von der unsichtbaren organischen Kraft, die hier alles durchwebt, erfasset und, wenn ich metaphorisch reden darf, in den lichten Punkt vereinigt werden können, der höhere Besinnung heißt, so wird, wenn äußere Umstände des Unterrichts und der Ideenweckung dazukommen, das feinorganisierte Geschöpf der Vernunft fähig. Ist dieses nicht, fehlen dem Gehirn wesentliche Teile oder feinere Säfte, nehmen gröbere Sinne den Platz ein, oder findet es sich endlich in einer verschobenen, zusammengedruckten Lage was wird die Folge sein, als daß jene feine Zusammenstrahlung der Ideen nicht stattfinde, daß das Geschöpf ein Knecht der Sinne bleibe?

5. Die Bildung der verschiednen Tiergehirne scheint dies augenscheinlich darzulegen, und eben hieraus, verglichen mit der äußern Organisation und Lebensweise des Tieres, wird man sich Rechenschaft geben können, warum die Natur, die überall auf einen Typus ausging, ihn nicht allenthalben erreichen konnte und jetzt so, jetzt anders abwechseln mußte. Der Hauptsinn vieler Geschöpfe ist der Geruch: er ist ihnen der notwendigste zur Unterhaltung und ihres Instinkts Führer. Nun siehe, wie sich im Gesicht des Tiers die Nase hervordrängt, so drängen sich auch im Gehirn desselben die Geruchnerven hervor, als ob zu ihnen allein der Vorderteil des Hauptes gemacht wäre. Breit, hohl und markig gehen sie daher, daß sie fortgesetzte Gehirnkammern scheinen; bei manchen Gattungen gehen die Stirnhöhlen weit herauf, um vielleicht auch den Sinn des Geruchs zu verstärken, und so, wenn ich so sagen darf, ist ein großer Teil der Tierseele geruchartig. Die Sehnerven folgen, da nach dem Geruch dieser Sinn dem Geschöpf der nötigste war; sie gelangen schon mehr zur mittlern Region des Gehirns, wie sie auch einem feineren Sinn dienen. Die andern Nerven, die ich nicht hererzählen will, folgen in der Maße, wie die äußere und innere Organisation einen Zusammenhang der Teile fodert, so daß[124] z.B. die Nerven und Muskeln der Teile des Hinterhaupts den Mund, die Kinnbacken u. f. stützen und beseelen. Sie schließen also gleichsam das Antlitz und machen das äußere Gebilde so zu einem Ganzen, wie es nach dem Verhältnis innerer Kräfte das Innere war; nur berechne man dieses nicht bloß auf das Gesicht, sondern auf den ganzen Körper. Es ist sehr angenehm, die verschiednen Verhältnisse verschiedner Gestalten vergleichend durchzugehn und die innern Gewichte zu betrachten, die die Natur für jedes Geschöpf aufhing. Wo sie versagte, erstattete sie; wo sie verwirren mußte, verwirrete sie weise, d.i. der äußern Organisation des Geschöpfs und seiner ganzen Lebensweise harmonisch. Sie hatte aber immer ihren Typus im Auge und wich ungern von ihm ab, weil ein gewisses analoges Empfinden und Erkennen der Hauptzweck war, zu dem sie alle Erdorganisationen bilden wollte. Bei Vögeln, Fischen und den verschiedensten Landtieren ist dies in einer fortgehenden Analogie zu zeigen.

6. Und so kommen wir auf den Vorzug des Men schen in seiner Gehirnbildung. Wovon hängt er ab? Offenbar von seiner vollkommnern Organisation im ganzen und zuletzt von seiner aufrechten Stellung. Jedes Tiergehirn ist nach der Bildung seines Kopfs, oder vielmehr diese nach ihm, geformt, weil die Natur von innen aus wirket. Zu welchem Gange, zu welchem Verhältnis der Teile gegeneinander, zu welchem Habitus endlich sie das Geschöpf bestimmte, darnach mischte und ordnete sie auch seine organischen Kräfte. Und so ward das Gehirn groß oder klein, breit oder schmal, schwer oder leicht, viel- oder einartig, nachdem seine Kräfte waren und in welchem Verhältnis sie gegeneinander wirkten. Darnach wurden auch die Sinne des Geschöpfs stark oder schwach, herrschend oder dienend. Höhlen und Muskeln des Vorder- und Hinterhaupts bildeten sich, nachdem die Lymphe gravitierte, kurz, nach dem Winkel der organischen Hauptrichtung. Von zahlreichen Proben, die hierüber aus Gattungen und Geschlechtern angeführt werden könnten, führe ich nur zwei oder drei an. Was bildet den organischen Unterschied unsers[125] Haupts vom Kopf des Affen? Der Winkel seiner Hauptrichtung. Der Affe hat alle Teile des Gehirns, die der Mensch hat; er hat sie aber nach der Gestalt seines Schädels in einer zurückgedrückten Lage, und diese hat er, weil sein Kopf unter einem andern Winkel geformt und er nicht zum aufrechten Gange gemacht ist. Sofort wirkten alle organischen Kräfte anders: Der Kopf ward nicht so hoch, nicht so breit, nicht so lang wie der unsre; die niedern Sinne traten mit dem Unterteil des Gesichts hervor, und es ward ein Tiergesicht, so wie sein zurückgeschobnes Gehirn immer nur ein Tiergehirn blieb; wenn er auch alle Teile des menschlichen Gehirns hätte, er hat sie in andrer Lage, in anderm Verhältnis. Die parisischen Zergliederer fanden in ihren Affen die Vorderteile menschenähnlich, die innern aber von dem kleinen Gehirn alle im Verhältnis tiefer; die Zirbeldrüse war konisch, ihre Spitze nach dem Hinterhaupt gekehrt u. f. – lauter Verhältnisse aus diesem Winkel der Hauptrichtung zu seinem Gange, zu seiner Gestalt und Lebensweise. Der Affe, den Blumenbach28 zergliederte, war noch tierischer, wahrscheinlich weil er von einer niedrigern Art war; daher sein größeres Cerebellum, daher die andern fehlende Unterschiede in den wichtigsten Regionen. Beim Orang-Utang fallen diese weg, weil sein Haupt minder zurückgebogen, sein Gehirn minder zurückgedrückt ist; indessen noch zurückgedrückt gnug, wenn man es mit dem hoch- und rund- und freigewölbten menschlichen Gehirn vergleicht, der einzigen schönen Kammer der vernünftigen Ideenbildung. Warum hat das Pferd kein Wundernetz (Rete mirabile) gleich andern Tieren? Weil sein Haupt emporsteht und sich die Hauptader schon einigermaßen dem Menschen ähnlich, ohne diese Versiegungen wie bei hangenden Tierhäuptern, erhebet. Es ward also auch ein edleres, rasches, mutiges Tier, von vieler Wärme, von wenigem Schlaf; da hingegen[126] bei Geschöpfen, denen ihr Haupt niedersank, die Natur im Bau des Gehirns soviel andre Anstalten vorzukehren hatte, sogar daß sie die Hauptteile desselben mit einer beinern Wand unterschied. Alles kam also auf die Richtung an, nach und zu der sie das Haupt der Organisation des ganzen Körpers gemäß formte. Ich schweige von mehrern Beispielen mit dem Wunsch, daß forschende Zergliederer, insonderheit bei menschenähnlichen Tieren, auf dies innere Verhältnis der Teile nach der Lage gegeneinander und nach der Richtung des Haupts in seiner Organisation zum Ganzen Rücksicht nehmen möchten; hier, glaube ich, wohnt der Unterschied einer Organisation zu diesem oder jenem Instinkt, zur Wirkung einer Tier- oder Menschenseele; denn jedes Geschöpf ist in allen seinen Teilen ein lebendig zusammenwirkendes Ganze.

7. Selbst der Winkel der menschlichen Wohlgestalt oder Mißbildung scheinet sich aus diesem einfachen und allgemeinen Gesetz der Bildung des Haupts zum aufrechten Gange bestimmen zu lassen; denn da diese Form des Kopfs, diese Ausbreitung des Gehirns in seine weiten und schönen Hemisphäre, mithin die innere Bildung zur Vernunft und Freiheit nur auf einer aufrechten Gestalt möglich war, wie das Verhältnis und die Gravitation dieser Teile selbst, die Proportion ihrer Wärme und die Art ihres Blutumlaufs zeiget, so konnte auch aus diesem innern Verhältnis nichts anders als die menschliche Wohlgestalt werden. Warum neiget sich die griechische Form des Oberhaupts so angenehm vor? Weil sie den weitesten Raum eines freien Gehirns umschließt, ja auch schöne, gesunde Stirnhöhlen verrät, also einen Tempel jugendlich-schöner und reiner Menschengedanken. Das Hinterhaupt dagegen ist klein; denn das tierische Cerebellum soll nicht überwiegen. So ist's mit den andern Teilen des Gesichts; sie zeigen als sinnliche Organe die schönste Proportion der sinnlichen Kräfte des Gehirns an, und jede Abweichung davon ist tierisch. Ich bin gewiß, daß wir über die Zusammenstimmung dieser Teile einst noch eine so schöne Wissenschaft haben werden, als uns die bloß erratende Physiognomik[127] schwerlich allein gewähren kann. Im Innern liegt der Grund des Äußern, weil durch organische Kräfte alles von innen heraus gebildet ward und jedes Geschöpf eine so ganze Form der Natur ist, als ob sie nichts anders geschaffen hätte.

Blick also auf gen Himmel, o Mensch, und erfreue dich schaudernd deines unermeßlichen Vorzugs, den der Schöpfer der Welt an ein so einfaches Principium, deine aufrechte Gestalt, knüpfte! Gingest du wie ein Tier gebückt, wäre dein Haupt in eben der gefräßigen Richtung für Mund und Nase geformt und darnach der Gliederbau geordnet: wo bliebe deine höhere Geisteskraft, das Bild der Gottheit, unsichtbar in dich gesenket? Selbst die Elenden, die unter die Tiere gerieten, verloren es: wie sich ihr Haupt mißbildete, verwilderten auch die inneren Kräfte; gröbere Sinnen zogen das Geschöpf zur Erde nieder. Nun aber durch die Bildung deiner Glieder zum aufrechten Gange bekam das Haupt seine schöne Stellung und Richtung; mithin gewann das Hirn, dies zarte, ätherische Himmelsgewächs, völligen Raum, sich umherzubreiten und seine Zweige abwärts zu versenden. Gedankenreich wölbte sich die Stirn, die tierischen Organe traten zurück, es ward eine menschliche Bildung Je mehr sich der Schädel hob, desto tiefer trat das Gehör hinab; es fügte sich mit dem Gesicht freundschaftlicher zusammen, und beide Sinne bekamen einen innern Zutritt zur heiligen Kammer der Ideenbildung. Das kleinere Gehirn, die sprossende Blüte des Rückens und der sinnlichen Lebenskräfte, trat, da es bei den Tieren herrschender war, mit dem andern Gehirn in ein untergeordnetes milderes Verhältnis. Die Strahlen der wunderbar schönen gestreiften Körper wurden bei dem Menschen gezeichneter und feiner; ein Fingerzeig auf das unendlich feinere Licht, das in dieser mittlern Region zusammen- und auseinanderstrahlet. So ward, wenn ich in einem Bilde reden darf, die Blume gebildet, die auf dem verlängerten Rückenmark nur emporsproßte, sich aber vornweg zu einem Gewächs voll ätherischer Kräfte wölbet, das nur auf diesem emporstrebenden Baum erzeugt werden konnte.[128]

Denn ferner: Die ganze Proportion der organischen Kräfte eines Tiers ist der Vernunft noch nicht günstig. In seiner Bildung herrschen Muskelkräfte und sinnliche Lebensreize, die nach dem Zweck des Geschöpfs in jede Organisation eigen verteilt sind und den herrschenden Instinkt jedweder Gattung bilden. Mit der aufrechten Gestalt des Menschen stand ein Baum da, dessen Kräfte so proportioniert sind, daß sie dem Gehirn, als ihrer Blume und Krone, die feinsten und reichsten Säfte geben sollten. Mit jedem Aderschlag erhebt sich mehr als der sechste Teil des Bluts im menschlichen Körper allein zum Haupt; der Hauptstrom desselben erhebt sich gerade und krümmet sich sanft und teilt sich allmählich, also daß auch die entferntesten Teile des Haupts von seinem und seiner Brüder Strömen Nahrung und Wärme erhalten. Die Natur bot alle ihre Kunst auf, die Gefäße desselben zu verstärken, seine Macht zu schwächen und zu verfeinern, es lange im Gehirne zu halten und, wenn es sein Werk getan hat, es sanft vom Haupt zurückzuleiten. Es entsprang aus Stämmen, die, dem Herzen nahe, noch mit aller Kraft der ersten Bewegung wirken, und vom ersten Lebensanfange an arbeitet die ganze Gewalt des jungen Herzens auf diese, die empfindlichsten und edelsten Teile. Die äußern Glieder bleiben noch ungeformt, damit zuerst nur das Haupt und die innern Teile aufs zartste bereitet werden. Mit Verwundern sieht man nicht nur das gewaltige Übermaß derselben, sondern auch ihre feine Struktur in den einzelnen Sinnen des Ungebornen, als ob die große Künstlerin denselben allein zum Gehirn und zu den Kräften innerer Bewegung erschaffen wollte, bis sie allmählich auch die andern Glieder als Werkzeuge und Darstellung des Innern nachholet. Schon also im Mutterleibe wird der Mensch zur aufrechten Stellung und zu allem, was von ihr abhängt, gebildet. In keinem hangenden Tierleibe wird er getragen; ihm ist eine künstlichere Formungsstätte bereitet, die auf ihrer Basis ruhet. Da sitzt der kleine Schlafende, und das Blut dringt zu seinem Haupt, bis dieses durch seine eigne Schwere sinket. Kurz, der Mensch ist, was er sein soll[129] (und dazu wirken alle Teile), ein aufstrebender Baum, gekrönt mit der schönsten Krone einer feinern Gedankenbildung.

22

Tysons »Anatomy of a Pygmie Compared with that of a Monkey, an Ape, and a Man...«, London 1751, S. 92–94.

23

S. Campers »Kort Berigt wegens de Ontleding van verschiedene Orang-Outangs«, Amsterdam 1780. Ich kenne diesen Bericht nur aus dem reichen Auszuge der »Göttingischen gelehrten Anzeigen« (Zugabe Stück 29, 1780), und es ist zu hoffen, daß er nebst der Abhandlung »Über die Sprachwerkzeuge des Affen« aus den »Transaktionen« in die Sammlung kleiner Schriften dieses berühmten Zergliederers (Leipzig 1781) werde eingerückt werden.

24

Man sehe die Abbildung der traurigen Figur bei Tyson von vorn und hinten.

25

Eine Abbildung dieses Beins siehe bei Blumenbach »De generis humani varietate nativa« Tab. 1., fig. 2. Indessen scheinen nicht alle Affen dies Os intermaxillare in gleichem Grad zu haben, da Tyson in seinem Zergliederungsbericht, daß es nicht dagewesen, deutlich bemerket.

26

Die Abhandlung Daubentons »Sur les différences de la situation du grand trou occipital dans l'homme et dans les animaux« in den »Mémoires de l'Académie de Paris« 1764, die ich bei Blumenbach angeführt gefunden, habe ich bisher nicht gelesen; ich weiß also auch nicht, wohin sein Gedanke gehet oder wie weit er ihn führet. Meine Meinung ist aus vorliegenden Tier- und Menschenschädeln geschöpfet.

27

In Hallers größerer Physiologie ist deren eine Menge gesammlet; es wäre zu wünschen, daß Herr Prof. Wrisberg seine reichen Erfahrungen, auf welche er sich in den Anmerkungen zu Hallers kleinerer Physiologie bezieht, bekannt machte: denn daß die spezifische Schwere des Gehirns, die er untersucht hat, ein feinerer Maßstab sei, als der bei den vorhergehenden Berechnungen gebraucht worden, wird sich bald ergeben.

28

Blumenbach »De generis humani varietate nativa«, S. 32.

Quelle:
Johann Gottfried Herder: Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit. 2 Bände, Band 1, Berlin und Weimar 1965, S. 114-130.
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