Ein Glatzkopff wird für einem Stein angesehen.

[265] Die Adler haben im Brauch / daß / wann sie wollen Schnecken essen / solche mit denen Schaalen oder Häusern in ihren Schnäbeln in die Lufft tragen / und nochmals herab auf einem Stein fallen lassen; damit gedachte Schaalen zerbrochen werden / und sie das Schnecken-Fleisch ohne Müh geniessen mögen: da nun Aeschylus einstens auf freyen Feld sasse / ersahe ein Adler dessen Kahlkopff / vermeinend es wäre ein Stein / liesse er von der Höhe herab eine grosse Schnecken darauf fallen / worüber der gute Aeschylus crepiren muste.

Quelle:
Hilarius Salustius, / MELANCHOLINI / wohl-aufgeraumter / Weeg-Gefärth, / Vorbringend / Lächerliche, anbey kluge Fabeln, [...]. Gedruckt im Jahr 1717, S. 265-266.
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