Achter Auftritt.

[160] Vorige. Lorenz. Fritz.


FRITZ der Lorenzen mit Gewalt am Kragen hereinzerrt, ohne Jene zu bemerken. Man 'rin! – Er will durchjehn? Des Stück kann nich ufjeführt werden, injetretener Hindernisse wegen. Ein Hinderniß bin ich. So 'ne Visite will[160] hier mit des baare Jeld abziehn, von die Armee? Ne, mon ami!

LORENZ. Hir' a ock, Musje –

FRITZ. I was, Musje is en Kuchenjunge; ich heeße Fritz.

LORENZ. Hir' a ock –


Mel.: Die Binsgauer wollten wallfahrten gehn.


FRITZ.

Wo will Er mit des Jeld hier zur Thüre hin?

LORENZ.

Gleich luss' a mich lus, was kümmert's denn ihn?

FRITZ.

Oho!

LORENZ.

Oho!

BEIDE.

Oho, oho, oho!

Er ist ein rechter Schlingel!

LORENZ.

Ein Esel!

FRITZ.

Ein Schlingel!

LORENZ.

Ein Esel!

BEIDE.

So lang wie er ist,

So lang wie er ist!

FRITZ.

Nu ruf' ick den Herrn, und wir sperren ihn ein!

LORENZ.

Eh'b ich mich fürchte, müst' a größer sein!

FRITZ.

Oho! etc. etc.


Franz und Louise treten vor.


FRANZ. Fritz, bist Du toll? – Warum läßt Du den ehrlichen Kerl nicht entwischen?

FRITZ. Ich wußte ja nicht –

LOUISE. Nun ist Alles vorbei. Vater kommt schon zurück.


Quelle:
Karl von Holtei: Theater. Ausgabe letzter Hand in sechs Bänden, Band 3, Breslau 1867, S. 160-161.
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