XVIII

[249] Die paar Wochen bis zu Beginn der Sommerferien vergingen rasch. Es war eigentümlich, wie wenig Tralgoths Tod an dem Gang der Wirtschaft verändert hatte. Als ob er nie hier befohlen, gewaltet hätte! Die Leute gehorchten Hendrik und bemühten sich um seine Zufriedenheit. Sie erblickten mit aller Bestimmtheit ihren künftigen Herrn in ihm. Er las es aus ihren Mienen. Er beherrschte sich mit eiserner Willenskraft, um gleichmütig zu erscheinen.

Eines Nachmittags kehrte er nach mehrtägiger Abwesenheit wieder zurück. Er suchte Kyrilla auf. »Wenn Sie nun wünschen, hinauszuziehen, das Häuschen ist fertig. Sie können es bewohnen.«

»Ich warte nur auf den Schulschluß,« sagte sie.

Bela kam mit guten Noten aus dem Examen zurück. Er eilte, den Onkel aufzusuchen, und hielt ihm triumphierend das Zeugnis entgegen. Hendrik las es. Bela sah ihn erwartungsvoll[249] an. Über Hendriks Antlitz huschte ein schwaches Lächeln. »Nun, was siehst du mich so an? Was willst du noch? Genügt dir das Zeugnis nicht?«

»Nein,« rief der kleine Bursche.

»Du hast deine Pflicht gethan wie andere Jungens. Was mehr? Geh jetzt zu deiner Mutter.«

»Und?«

Die jungen Augen begannen traurig zu blicken.

»Kein ›Und‹. Sei brav! Ich gehe für einige Zeit fort. Wenn ich wiederkomme – aber was machst du für eine Grimasse, sieh mich an!«

Bela würgte und schluckte und bemühte sich, ein aufsteigendes Schluchzen zu unterdrücken; dann warf er den Kopf in den Nacken und sah Hendrik gerade ins Gesicht.

»So ist's recht,« sagte dieser.

Bela schritt nach der Thür. Hendrik rief ihn zurück. »Du, hör' mal. Sei morgen früh bei Zeiten bereit. Es geht nach Kristan hinaus.«

»In die Weingärten?«

»Ja.«

»Ist dir das erst jetzt eingefallen?« Bela sah ihn vorwurfsvoll an.

»Ich wollte wissen, ob du ein vernünftiger Bursch bist, der sich in alles zu schicken weiß. Jetzt mach', daß du hinauskommst.«

Bela ging würdevoll hinab zu seiner Mutter. Sie zog ihn an ihre Brust und küßte sein Haar.[250] Am andern Morgen bestiegen sie das leichte Wägelchen und fuhren hinaus. Ein Knecht mit verschiedenem Hausrat war vorausgefahren. Kincs raste wie toll, und das war gut, so kamen sie schneller am Steinbruch vorbei. Um des Kindes willen, das in ihrer Mitte saß, nahmen sie sich zusammen und führten ein gleichgültiges Gespräch.

Draußen erwartete Kyrilla und ihren Sohn eine Überraschung. Ein entzückendes kleines Schweizerhäuschen stand am Rebengelände, mit der Aussicht auf die etwas tiefer gelegene, weite, geheimnisvolle Ebene. Dahinter stieg der Boden in sanften Wellenlinien empor.

Kyrilla trat ein. Es waren nur zwei Stübchen vorhanden und eine Kammer im Giebel. Die Kammer stand leer. Von den beiden Stübchen war eins als Schlaf-, eins als Wohnraum angelegt. Kyrilla sah sich suchend um.

»Die Küche,« sagte Hendrik und führte sie in ein winziges Gelaß, gerade groß genug, um etliche Schüsseln herzustellen. »Sie ist beinahe kokett,« meinte die junge Frau mit einem schlecht gelungenen Lächeln; »aber Ihr Wohnraum, den haben Sie noch nicht gezeigt.«

»Ich wohne beim Aufseher,« erwiderte Hendrik. Sie empfand seine Zartheit lebhaft.

»Aber essen kannst du doch zu uns kommen,« meinte Bela.

»Ja, das können Sie wirklich; ich habe hier[251] ja nichts zu thun, wenn ich nicht ein bißchen am Herd stehen kann.«

»Gut. Wenn Sie es wünschen, werde ich mich zum Essen einfinden.«

Später wurden die vom Knecht mitgebrachten Sachen ausgepackt und das kleine Häuschen wohnlich gemacht. Bela und sein Hund tollten draußen umher.

Hendrik hatte mit den Leuten zu thun; Kyrilla war viel allein. Wenn sie nicht in ihrer kleinen Küche beschäftigt war, saß sie auf der Schwelle ihres Hauses und blickte hinaus. Hier war eine ganz andere Welt als daheim. Alles atmete Behagen, Lebenslust, Hoffnung. Der Wein, der in üppigen Trauben reifte, der wellige Boden, die scheinbar tief unten liegende Ebene mit dem grenzenlosen Horizont darüber boten Bilder von mächtiger Wirkung. Wenn abends der rote, volle Mond aus ferner Tiefe, gleichsam aus dem Erdboden auftauchte, saß Kyrilla unter ihrer Thür und blickte verzaubert auf das Schauspiel vor sich. Nicht selten ereignete es sich dann, daß zwei Gestalten, die einander an der Hand gefaßt hielten, durch die schmalen Rebengänge gegangen kamen. Im ersten Augenblick wollte Kyrilla aufspringen und ihnen entgegeneilen, dann drückte sie eine schwere Faust zurück. Sie faltete die Hände im Schoß und schloß die Wimpern. Und die eine der Gestalten kehrte vor ihrer Hütte um und ging langsam mit[252] schleppenden Schritten weiter. Bela, müde vom Herumstreifen, selig, küßte flüchtig der Mutter Wange und verkroch sich in sein Bett. Sie saß noch lange draußen. Sie starrte in die Luft, in den bläulichen Glanz. Und dann blickte sie auf die weite, von leichten Nebeln verschleierte Fläche.

Und da erschien es ihr nicht selten, als ob sich ein Schatten über die Wiesen unten herauf bewege. Ein blasser, gedrückt einherschreitender Mann, mit feinen, weißen, unruhigen Händen. Und ihre Seele begann zu weinen.

Wär' ich dir doch wärmer begegnet, du Armer! Hätt' ich doch ein einzig Mal meine Wange an dein einsames, von keiner Liebkosung verwöhntes Gesicht geschmiegt! Hätt' ich nur ein einzig Mal meine Arme um deine hagern, frierenden Schultern gelegt! Was er wohl für Augen gemacht haben würde! Zuerst empörte, dann erstaunte, dann – dann – vielleicht hätte er aufgeschrien vor Glück, wie ein wildes Tier, das man aus kalter, dunkler Haft in den Lenz hinaus läßt.

O, sie vermochte sich's fast vorzustellen, wie die zweifelnde, kleinmütige Seele, von einem Hauch Wärme berührt, aufgejubelt hätte. Warum hatte sie denn dies alles nicht früher bedacht? Warum war ihr denn diese Erkenntnis so spät gekommen? Weshalb war sie denn so lange in sich selbst gefangen gewesen? Und wie kam's,[253] daß auf einmal ihr Gefängnis offen stand und sie herausfand aus sich selbst? Wer hatte es geöffnet?

Und dann kamen ihr Zweifel an der Richtigkeit ihrer Schlüsse! Vielleicht wäre es auch mit aller Wärme unmöglich gewesen, diesen sonderbar gearteten Charakter zu gewinnen. Vielleicht trieb seine eigene Veranlagung ihn zu dem Ausgang, den sein Leben gefunden. Vielleicht, ja vielleicht ... vielleicht auch nicht. Und sie legte ihre beiden Hände auf sein spärliches armes Haar und weinte große Thränen darauf.

In einer solchen Stimmung hörte sie aus naher Entfernung Fußtritte herüberschallen. Sie erhob sich und spähte. Hendrik, die Hände auf dem Rücken, den Kopf gesenkt, ging draußen hin. Sie schritt ihm nach. Er wandte sich um und blieb stehen. Das rote Mondlicht von drüben warf ungewisse Lichter auf ihr schwarzes Haar, ihre von Thränen noch feuchten Augen. Sie trat an seine Seite. »Ich habe eben an Emmerich gedacht. Er erscheint mir jetzt ganz anders als früher –«

»Auch ich habe eben seiner gedacht.«

»Es gab doch einen Ausweg, um ihn zu retten.«

»Aber den haben wir beide nicht betreten.«

»Ich glaube, wir haben einen in unserer Mitte verhungern lassen.«

»Ja, das thaten wir.«[254]

»Also auch Sie erkennen das?«

»Mit jedem Tage deutlicher.«

»O Gott,« rief sie schauernd, »weshalb zu spät? Und jetzt kein Zurück, kein Verbessern des Irrtums.«

»Hier steht er, der das Zurück verhindert hat.« Hendriks Augen blitzten auf. Er schlug sich vor die Brust.

»Nein, Ösz,« sagte sie wieder gefaßt, »es wäre kaum anders geworden. Jetzt kaum mehr.«

»Gewiß wäre es das geworden. Ich habe es ja selbst gesehen. Sie sind aus Ihrem Schlummer erwacht. Jetzt hätten Sie die Erbarmung gefunden.«

»Erbarmung?«

»Ja. Sie ist doch die höhere Liebe. Die Leidenschaft ist Blitzfeuer. Sie ist Licht.«

Ihr Herz krampfte sich zusammen. Sie sah ihn erschreckt mit zwei hilflosen Augen an. Sollte sie ihm sagen, was ihr auf den Lippen lag? »Erbarmung! Erbarmung! Die fühle ich ja gerade für dich.« Sie vermag in diesem Augenblick die Abgründe ihrer Seele nicht zu durchmessen.

»Was ist jetzt zu thun?«

»Sühnen. Heben Sie Ihr grausames Urteil auf, das mich zu schweigen und zu leben verdammt.«

»Sie wollen sich anzeigen?«[255]

»Lassen Sie mich wenigstens in der Stille den Tod suchen.«

»Nein, Ösz, ich will es nicht. Leben Sie für den dort.« Sie deutet nach dem Häuschen, wo das Kind schläft.

Er seufzt schwer.

»Bela braucht Sie. Kein anderer als Sie kann ihn bändigen.«

»Er hat Ihre Natur,« sagt Hendrik halb unbewußt. Ihr wird zum Ersticken heiß. Siedende Thränen brechen aus ihren Augen. Sie ringt die Hände.

»O, warum, warum hast du es gethan?!« Er blickt sie an. In diesem Augenblick beweint sie nicht den Toten, sondern ihn. Ihn beweint sie, den sie nicht mehr lieben darf. Ein Schwindel ergreift ihn ...

»Weshalb hast du es gethan?« wiederholt sie mit erstickter Stimme.

Er streicht sich das Haar aus der Stirn. Ein Ausdruck der Qual tritt in sein Gesicht.

»Weshalb ich es gethan habe? Ich weiß es nicht. Ich kann's nicht sagen. Es zwang mich etwas, so zu thun. Damals, als er mich beschwor, mit in sein Haus zu gehen, warnte ich ihn vor mir. Ich kannte meine Heftigkeit. Ich kannte auch viele seiner Angewohnheiten, die mich zur Wut reizten. Er verlachte meine Warnung. Es ging alles, bis er dann mit seiner beständigen Todesahnung kam, mit seiner grausen Vorstellung.[256] Er setzte sie förmlich in mich, er quälte mich mit ihr, er verfolgte mich mit ihr. Dann kam jener unselige Argwohn, ein paar Zufälligkeiten, der Sonntag, die Einsamkeit und die unerwartete gehässige Begegnung dort, aber mehr als alles sein schreckliches, abermals wiederholtes: ›Ich wußte es ja im voraus.‹ Ich erhob meine Hand ... Er stürzte über den Abhang, an dem wir gestanden hatten ...«

Hendrik stockte. Seine Brust hob sich schwer. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn. Er wollte an Kyrilla vorüberschreiten.

»Ösz, Ösz, versprechen Sie mir, nicht Hand an sich zu legen.«

»Lassen Sie mich.«

»Nein, ich – ich bitte Sie darum! Fügen Sie sich kein Leid zu. Versprechen Sie es!«

»Ich will's versuchen!«

»Nein, sagen Sie es mir bestimmt zu.«

»Nun ja, ja; lassen Sie mich jetzt. Ich muß allein sein.« Er schrit weiter in die blausilberne Nacht hinaus.

Am andern Tage traten sie sich ruhig gegenüber. Aber sie erschrak über den leidenden Ausdruck in seinem Gesicht.

In der darauf folgenden Nacht erweckten sie laute Stimmen vor dem Fenster.

»Erde, Erde ist besser als Wasser,« rief der Winzer, »schleppt schnell einige Schürzen voll[257] herbei.« Kyrilla setzte sich im Bett aufrecht. Auch Bela erwachte.

»Was ist los?«

»Es muß irgendwo Feuer ausgebrochen sein.«

Im Nu war das Kind auf den Füßen.

»Drüben im Haus beim Onkel kommt's rot aus der Thür.« Der Knabe wollte das Fenster aufreißen, die noch neue Klinke gab nicht nach, er stieß mit den Fäusten die Scheiben ein und sprang hinaus. Kyrilla that einen Schrei und wollte ihn zurückhalten, aber er war schon draußen verschwunden. Sie warf ihr Kleid über und eilte hinaus.

Der Herd in der Küche des Winzers stand in Flammen.

»Wo ist Bela?« rief sie.

»Hier, hier,« antwortete der Junge hinter der angelehnten Thür von Hendriks Kammer, »wart' ein bißchen, ich komme gleich.«

Von drinnen hörte man Hendriks Stimme. Nach einigen Sekunden kame beide heraus.

»Ich hab' ihm das Ärgste abgewaschen, aber Sie müssen es nochmals thun, er ist ein ganz toller Junge.«

»Mein Gott,« stammelte Kyrilla erschreckt. Belas Gesicht und Hals war von kleinen Schnittwunden bedeckt. Er lachte. »Das thut doch nicht weh.«[258]

»Weshalb bist du denn nicht zur Thür heraus gegangen, dummer Junge?« schalt Hendrik.

»Weil sie mir zu weit ab lag.«

Kyrilla nahm den Knaben an der Hand und ging mit ihm ins Haus zurück. Die Flammen wurden bald erstickt, aber sie konnte keine Ruhe finden. Sie schämte sich. War es nicht ihre Seele, ihr Geschöpf, das ihm so nachlief und folgte in der beständigen Angst der Liebe?

Sie preßte das Gesicht in die Kissen und betete leise.

Am andern Morgen sah Bela wie tättowiert aus. Er empfand bei jeder Bewegung der Gesichtsmuskeln starke Schmerzen, verbiß sie aber. »Das thut doch nicht weh,« meinte er beim Mittagessen unter Hendriks forschenden Blicken.

Heute blieb Ösz länger als gewöhnlich bei Tische sitzen. Sonst hart und jeder Liebkosungsform abgeneigt, zog er den kleinen blutrünstigen Kopf an seine Schulter. »Dumm bist du doch, denn ein vernünftiger Mensch geht durch die Thür und haut nicht gleich die Fenster ein, wenn er hinaus will.« Kyrilla ging ab und zu und machte kleine Besorgungen. Dann kam sie herein und beugte sich über das Kind, das mit geschlossenen Augen an Hendriks Brust lag. »Er schläft,« sagte Hendrik.

»Glauben Sie, daß es keine ernsthaften Verletzungen sind?«[259]

»Nein, nein, es ist nur die oberste Hautschicht verwundet.«

»Er sieht elend aus,« meinte sie besorgt.

»Ich reite dann um Karbol nach der Stadt.«

»Welches Glück, daß er Sie hat,« murmelte sie.

»Ohne mich hätte er die Wunden nicht davongetragen. Aber das ist, wie gesagt, nicht von Belang. Wie oft hatte ich als Knabe das Gesicht voll Schrammen! Allerdings, bei mir entsprangen sie einer andern Ursache.«

»Welcher?« fragte sie ganz leise, die herabhängende Hand Belas streichelnd.

»Mein Vater mißhandelte mich.«

Sie schwieg befangen. Dann nach einer Weile: »Hatten Sie keine Mutter?«

»Ja und nein. Wenn – aber lassen wir das, es sind böse Erinnerungen. Ich bin unter den herbsten Bedingungen aufgewachsen, unter denen ein Kind aufwachsen kann. Kein Wunder, wenn –«

Sie ergänzte sich seinen abgebrochenen Satz. Sie verstand ihn. »Und doch haben Sie sich ein Gewissen bewahrt.«

»Es kommt oft vor, daß Menschen, die in zerrütteten Verhältnissen aufwachsen, anders werden, als ihre Lebensbedingungen es erwarten ließen. Ich habe viel gemeines um mich gesehen und die tiefste Sehnsucht nach besserem in mir gefühlt.« Er lächelte bitter. »Die Jahre auf meinen Reisen hab' ich dazu ausgenützt, um zu lernen, zu sehen,[260] mich zu bilden. Hier auf dem Boden der Heimat wollte ich es zu etwas tüchtigem bringen.« Ein Schauer ging durch seine Glieder.

Das Kind erwachte und legte noch schlaftrunken seinen Arm um Hendriks Hals.

»Du, das war schön. Du bist so gut. Es thut nicht weh, nein, wirklich nicht.«

»Nun laß mich, ich muß nach der Stadt.« Er schob den Jungen sanft von sich.

Bela rieb sich die Augen. »Nimm mich mit.«

»Ein andermal.«

Er ging hinaus. Kyrilla sah ihn durch den schmalen Rebengang nach dem Winzerhause schreiten. Er muß am Steinbruch vorbei, dachte ihre mitzitternde Seele.

Bela räkelte sich. »Du, Mama.« Er ergriff sie am Arm. »Du, Mama, weshalb ist denn der Onkel nicht mein Papa, das wär' doch viel netter.«

Sie legte die Hand auf seinen Kopf. »Willst du ein wenig mit mir spazieren gehen?«

»So antworte doch,« rief er unwirsch.

»Ach, du bist ja ein dummer Junge.«

»Das sagt er auch immer, und Antwort ist's doch keine.«[261]

Quelle:
Maria Janitschek: Frauenkraft. Berlin 1900, S. 249-262.
Lizenz:
Kategorien:

Buchempfehlung

Grabbe, Christian Dietrich

Napoleon oder Die hundert Tage. Ein Drama in fünf Aufzügen

Napoleon oder Die hundert Tage. Ein Drama in fünf Aufzügen

In die Zeit zwischen dem ersten März 1815, als Napoleon aus Elba zurückkehrt, und der Schlacht bei Waterloo am 18. Juni desselben Jahres konzentriert Grabbe das komplexe Wechselspiel zwischen Umbruch und Wiederherstellung, zwischen historischen Bedingungen und Konsequenzen. »Mit Napoleons Ende ward es mit der Welt, als wäre sie ein ausgelesenes Buch.« C.D.G.

138 Seiten, 7.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Romantische Geschichten II. Zehn Erzählungen

Romantische Geschichten II. Zehn Erzählungen

Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.

428 Seiten, 16.80 Euro

Ansehen bei Amazon