Sechster Auftritt.

[31] Herrmann. Chrysander.


CHRYSANDER. Ihr gehorsamer Diener, mein Herr Herrmann.

HERRMANN. Ihr Diener! Er will weggehen.

CHRYSANDER. Verziehen sie doch einen Augenblick,[31] und gönnen sie mir die Ehre ihrer Unterredung. Ich bin entschlossen die Ratsherrnstelle anzunehmen, welche der Herr Graf zu vergeben hat, denn ich habe gehöret, daß sie jährlich biß an die 600 Rthlr. eintragen soll. Nun kan ich zwar von meinen Renten, welche sich an die 1200 Rthlr. jährlich belaufen, ein ziemlich bequemes Leben führen, meine Braut aber, welche mit dem Titul Frau Licentiatinn nicht zu frieden ist. (Die Titelsücht ist ja einmal der Fehler des weiblichen Geschlechts) hat mich so lange geplagt, daß ich ihr zu Gefallen schon einmal in einen sauren Apfel beissen und eine Bedienung annehmen muß, ich kan ja auch von den 600 Rthlr. des Jahrs zwey Pferde mehr halten, wenn ich es recht bedenke. Was rathen sie mir hierinn Herr Herrmann.

HERRMANN. Was ich ihnen rathe? liegt es denn blos an meinem Rathe, und an ihrem Willen, ob sie diese Bedienung erhalten werden, oder nicht?

CHRYSANDER. Es ist wahr, ich habe zwar schon ein paar hübsche Kutschpferde; das eine hat mir 60 Rthlr. gekostet, und das andre, das dickmäulige – – – haben sie es noch nicht gesehen? es ist ein allerliebstes Thier.

HERRMANN. Nein, ich habe nicht die Ehre es zu kennen, aber ich – – –

CHRYSANDER. Besuchen sie mich doch, ich bitte sie; es ist eine Schande, daß sie meine Pferde noch nicht gesehen haben. Aber wieder auf unsre[32] vorige Reden zu kommen; für das dickmäulige, es ist ein Rappe, habe ich 72 Rthlr. nein, ich glaube, es waren 74 Rthlr. nein, halt! ich habe doch nur 72 Rthlr. ja – – wo mir aber recht ist – – –

HERRMANN. Bemühen sie ihr Gedächtnis meinetwegen nicht; es liegt meine Wohlfahrt nicht daran, ob sie 72 oder 74 Rthlr. dafür gegeben haben.

CHRYSANDER. Wie man doch eine Sache so leicht vergeben kann! ich bin zwar mit den übrigen Talenten, die mir der Himmel gegeben hat, sehr wohl zu frieden; er hat mir reiche Eltern verliehen, ich kan vortreflich schlafen, das Essen schmeckt mir ungemein, und ich habe den Fehler nicht, daß ich mich über eine Sache leicht ärgere, aber ein besser Gedächtnis mögte ich mir noch von den lieben GOtt ausbitten.

HERRMANN. Nun, so mögte ich ihre Seele einmal sehen. Von Witz und Urteilskraft lassen sie nicht ein Quentgen in ihren Reden spühren, und über ihr Gedächtnis klagen sie selbst. Die Liebe zu den Pferden muß so viel Raum bey ihnen eingenommen haben, daß die andern Gemüthskräfte zu späte gekommen sind.

CHRYSANDER. Aber ein paar hübsche Reitpferde mögte ich noch haben! das ist wahr, wenn ich vor 4 Wochen schon Rathsherr gewesen wäre, ich hätte mir den Fuchs und den Schimmel nimmermehr aus den Händen gehen lassen, die der General gekauft hat. In meinem Leben habe ich[33] noch kein schöner Thier gesehen, als der Fuchs ist, und das um solch ein Spottgeld – – ich möchte vor Aergerniß rasend werden, wenn ich daran gedenke.

HERRMANN. Ey! sie vergessen das glückliche Talent ganz, welches sie von dem Himmel erhalten haben, daß sie sich nicht leicht ärgern.

CHRYSANDER. Ja, über eine Kleinigkeit ärgre ich mich auch nicht, wie manche Leute thun können; aber bedenken sie selbst, da mag sich der Teufel nicht ärgern, ich will auf der Stelle sterben, wenn der Fuchs nicht seine 80 Thalern unter Brüdern werth ist, und der General hat ihn für 45. bekommen. Ja, wenn ich es damals schon gewust hätte, daß ich die einträgliche Bedienung erhalten würde – – –

HERRMANN. Was? mein Herr Licentiat, sie haben die Rathsherrenstelle schon erhalten?

CHRYSANDER. Nein, noch nicht, aber in einer Stunde werden sie mir zu derselben gratuliren können.

HERRMANN. In einer Stunde schon? haben sie schon mit dem Grafen gesprochen?

CHRYSANDER. Ja; das war es eben, was ich sie fragen wollte, es ist gut, daß sie mich daran erinnern helfen, ich bin eben darum hergekommen, daß ich mich dem Graf anbieten will, ich glaube daß es ihm lieb seyn wird, daß sich ein ansehnlicher Mensch meldet, mit dem er die Bedienung bekleiden kan.

HERRMANN. Sie sind ein wenig zu leichtgläubig mein Herr Licentiat; meinen sie denn, daß sie gar keine Mittwerber haben, und halten sie sich[34] vor so wichtig zu glauben, wenn sie sich zu einem Amte vorschlagen, so sey die Wahl unter 5 biß 6 geschickten Prätendenten auf einmal gehoben.

CHRYSANDER. Ey! was sagen sie mir da? sollten sich so viel zur Erlangung dieses Amtes gemeldet haben? das ist ja erstaunlich!

HERRMANN. Wie so! giebt es etwann nicht junge Leute genug, die mit Schmerzen auf eine Bedienung lauren?

CHRYSANDER. Ich will vor ihren Augen des Todes seyn, wenn ich nicht geglaubt habe, daß ich der einzige wäre, der sich dem gemeinen Wesen zum besten, und seiner Braut zu gefallen zu einer sauren Arbeit melden würde? Ach! wenn das meine selige Mama wüste, daß ich meiner Gesundheit und meiner Ruhe so feind werden, und ein Amt über mich nehmen wollte, ich glaube, sie stürbe vor Mittleiden gegen mich noch einmal. Wenn ich ihre mütterliche Sorgfalt gegen mich erwege, wie sie mich deswegen eben in keine öffentliche Schule und mit Furcht und Schmerzen nur ein halbes Jahr auf Universitäten geschickt hat, damit ich mich durch allzu vieles Studiren nicht ungesund machen sollte, so – – – –

HERRMANN. Ey! mein Herr, sie haben keine Schulen und nur ein halb Jahr die Universität besucht? wie haben sie sich denn zu der Würde eines Licentiaten geschickt machen können?

CHRYSANDER. Meine selige Frau Mama hat einen ihrer Schwestersöhne, der nicht bey Mitteln war, drey Jahre auf Universitäten unterhalten,[35] dieser hat für mich studiren und unter meinen Namen eine Disputation wenn ihnen die Ceremonie bekannt ist, verfertigen müssen, wodurch ich bewieß, daß ich Geld genug hätte, die Würde eines Licentiaten zu erhalten.

HERRMANN. Ja, es ist eine bequeme Methode andre Leute für sich studiren zu lassen. Für Geld kan man freylich noch wohl einen gelehrten Titel erhalten, und wer schweigen gelernet hat, darf eben nicht allezeit diejenigen beschämen, die ihm denselben gegeben haben. Aber, wenn man ein Amt über sich nimmt, so kan man nicht umhin, der Welt zu zeigen, ob man desselben würdig sey, oder nicht, wissen sie denn auch was zu der Bedienung erfordert wird, um die sie sich bewerben wollen?

CHRYSANDER. Was ich noch nicht weiß, wird mir wohl von meinen Collegen gesagt werden. Man kan sich freylich in eine ungewohnte Arbeit nicht so gleich schicken, aber das giebt sich mit der Zeit, wie das Griechische; da sehen sie, daß ich doch zum wenigsten noch ein Sprichwort von Universitäten mit gebracht habe.

HERRMANN. Das ist viel, ich bewundre ihr Gedächtnis, und gleichwohl wollten sie sich vorhin von dem Himmel noch ein besseres ausbitten.

CHRYSANDER. Allein, haben sie doch die Gewogenheit und sagen sie mir aufrichtig, giebt es in dem Amte viel zu thun, welches ich mir anitzt werde geben lassen?

HERRMANN. Mein lieber Herr Licentiat, wenn[36] ich ihnen aufrichtig und zu ihrem besten rathen soll, so betrüben sie ihre Liebe Frau Mama nicht noch in der Erde, durch einen solchen tyrannischen Vorsatz gegen sich selbst; ich seh es zum voraus, daß sie sich in drey Monäten zu Tode arbeiten werden, wenn sie dieses mühsame Amt erhalten sollten. Sie sind nicht zum Dienste des gemeinen Wesens gebohren. Die arbeit ist für ihre Seele nicht, die Natur, welche ihre Werke am besten kennt, hat eben deswegen die Vorsorge für sie gehabt, und sie von reichen Eltern gebohren werden lassen, damit sie sich mit nichts anders beschäftigen dürfen, als mit essen, schlafen, ausreiten, und – – –

CHRYSANDER. Ich will aber, wie ich ihnen schon gesagt habe, die Rathsherrnstelle eben deswegen annehmen, damit ich die Absichten der Natur desto besser erfüllen und mir ein paar prächtige Reitpferde halten kan. Die sind es eben, die mir noch an meiner Glückseligkeit fehlen. Die Mietpferde kosten zu viel Geld, und ihnen die Wahrheit zu sagen, ich besitze einen gewissen edlen Ehrgeitz, welcher darin bestehet, daß es mich allemal in der Seele kränkt, wenn mich die Leute fragen, wem das schöne Pferd zugehöre, worauf ich reite, daß ich nicht antworten kan, ich sey der schöne Herr des verständigen Pferdes; ich vergesse in dem Augenblicke alle meine Reitlectiones, wenn ich sagen muß, daß es einem Pferde Verleiher zugehöret.

HERRMANN. Ich verstehe sie schon, sie besitzen[37] den Ehrgeitz, daß man sie um die guten Eigenschaften ihres Pferdes bewundern soll, weil sie sich nicht die Mühe geben mögen durch ihre eigene Verdienste die Verehrung der Leute zu verdienen. Ich liesse diesen Grund gern gelten, wenn die schönen Reitpferde, die sie halten werden, nur auch das Amt für sie versehen könnten. Allein diese guten Thiere haben von der Natur keine andere Kräfte erhalten, als sie tragen, gleich wie sich ihr Vermögen in der Wissenschaft einschränkt, sich von ihnen tragen zu lassen. Die Gerichtsbedienung hingegen, auf welche sie sich Rechnung machen, erfordert eine unermüdete Arbeitsamkeit in genauester Zergliederung der Vorfälle, worüber man sein Urtheil sprechen soll; ein durch gründliche Wissenschaften und lange Erfahrung geübtes Vermögen zur deutlichsten Gewißheit zu gelangen, eine durch Undank und Beschwerden unzerstöhrliche Dienstfertigkeit gegen das gemeine Wesen, ein durch keinen Eigennutz und durch keine Begierden einzuschläferndes Gewissen, eine – – –

CHRYSANDER. O! sie schätzen mein Herr Herrmann, oder sie gönnen mir auch die Bedienung nicht. Meine selige Mama, die wohl wußte, wie es in der Welt hergeht, hat wohl hundertmal zu mir gesagt: Fritzgen, mit dem Latein darfst du dir den Kopf nicht zerbrechen, übe dich nur ohne Schaden deiner Gesundheit im Schreiben, wer Schreiben und Rechen kan, der ist zu allem in der Welt zu gebrauchen; und der Hofrath[38] Cleon, mein guter Freund, sagte neulich zu mir, als wir mit einander ausgeritten waren, der Teufel hole mich, ich weiß nicht, zu welchem Ende man sein Geld auf Universitäten verzehren, und das unnütze Geschwätz der abgeschmackten Pedanten anhören muß, ich habe in den 6 Jahren, die ich im Amte stehe, noch keinen Titel aus den 8 Quartbänden von den Collegiis gebraucht, die ich mir abschreiben lassen; dafür haben wir die Advocaten, die lassen wir so lange schreyen und schmieren, als Sporteln bey einer Sache heraus kommen; und wenn endlich der Proceß nichts mehr abwirft, so schicke ich die Acten nach Universitäten; oder ich frage auch meinen Advocaten, wer wohl von den beyden Partien am meisten Recht haben mag, und nach seinem Gutdünken und meinem Vortheile saß ich alsdann die Sentenz ab; dazu brauche ich also weder Philosophie, noch Corpus Juris, noch die abgeschriebenen Collegia, die mir gleichwohl über die 30 Rthlr. Schreiberlohn gekostet haben. Sehen sie mein lieber Herr Herrmann, ich lasse mir so leicht nichts aufbinden, man muß vieler Leute Meinung über eine Sache anhören, und sich hernach die beste Auslesen, das hat mir meine selige Mama wohl mehr als hundertmal gesagt.

HERRMANN. Mein lieber Herr Licentiat, es geht ihnen mit ihrer seligen Mama, wie denen Schulgelehrten, welche bey aller Gelegenheit den Virgil und Hommer zum Beweise ihrer Klugheit anführen; doch wäre es viel rühmlicher für sie,[39] wenn sie mehr Umgang mit diesen Männern, als mit ihrer seligen Mama gehabt hätten.

CHRYSANDER. Mit dem Virgil und Homer? ach? sie meinen die beyden Professoren – – – nein, ich habe keine Collegia bey ihnen gehört, es beklagten sich alle Studenten darüber, daß sie nicht vernehmlich genug läsen; aber – – –

HERRMANN. Sie irren sich mein Herr Licentiat, Virgil und Homer sind keine öffentliche Lehrer, sie lehren uns nur noch in ihrem Gedichten, und sind bereits einige tausend Jahre tod.

CHRYSANDER. So? ja, ja, ich besinne mich; ich habe davon gehört; aber weil sie von Gedichten reden, es hat mir ein guter Freund den Rath gegeben, dem Herrn Graf meine Gesinnung das Amt anzunehmen, in einem Gedichte vorzutragen, weil man doch in solchen Fällen allemal etwas schmeicheln müsse, und eine Schmeicheley sich, in Versen viel besser ausnähme, als in ordentlichen Redensarten. Ich habe seinem Rathe gefolget. Gehen sie, hier habe ich einen Bogen Verse, ich habe sie sehr sauber abschreiben lassen, und das Papier hat einen goldenen Schnitt; ich habe keine Kosten daran gesparet, haben sie doch die Gewogenheit und loben sie das Gedicht gegen den Herrn Graf, denn ich höre, daß ihre Meinungen alles bey ihm gelten; sie sollen auch einmal mit mir ausreiten, wenn ich erst die – – –

HERRMANN. Sie wissen nicht wer Virgil und Homer sind, und machen doch Verse? das wird erbauliches Zeug seyn.[40]

CHRYSANDER. Ey! sie sollten sich schämen, daß sie von einen Menschen wie ich bin, den niederträchtigen Argwohn hegen können, daß er Verse mache. Da müßt ich ja ein Poet seyn: und was sind Poeten? Narren, das beweiset der, welcher mir dieses Gedicht gemacht hat, in alten Gesellschaften. Es ist zwar wahr, es ist ein schnakischer Kerl, er kan die ganze Gesellschaft, die im rothen Kranze alle Abend zusammen kommt, aufgeräumt machen, allein es ist auch nicht eines jeden Sache sich zu allem gebrauchen zu lassen. Er hat zuweilen allerliebste Einfälle. Er lacht aus vollem Halse. Den Streich muß ich ihnen doch erzehlen: neulich – – –

HERRMANN. Die Beschreibung, die sie mir von ihm machen, macht mich nicht neugierig eine Historie von ihm zu hören, wohl aber seine Verse, welche mir viel Seltsamkeit versprechen, zu lesen. Lassen sie mich doch einmal sehen, was es für ein Werkgen ist. Er lieset.

Nie gnug gepriefner Mäcenat,

Vergieb, daß ein Licentiat,

Dem Lob biß an die Wolken hebet – –

Ich habe schon gnug. Die Verse sind dem Character ihres Poeten gemäß, aber es ist ein Unglück für ihn, daß er diesen Namen gar nicht verdienet.

CHRYSANDER. Ey! wie so? halten sie denn die Verse für schlecht? es sind ja recht nette und artige Reime; sie klingen recht angenehm – – – nie gnug gepriesner Mäcenat, – – – sehen[41] sie, wie zierlich er das Wort Graf in Mäcenat verwandelt hat. Mäcenat ist ohne zweifel noch mehr, als Graf.

HERRMANN lachend. Wenn ich ihnen aber sage, das Mäcenat weniger ist, als Graf?

CHRYSANDER bekümmert. Das wäre der Henker! ich sollte es doch nicht denken. Es ärgert mich, daß ich vergessen habe darnach zu fragen, was er mit dem Worte Mäcenat eigentlich sagen will. Vielleicht hat er aus Graf keinen Reim senden können.

HERRMANN. O ja! es giebt Reime genug darauf; ich will ihnen gleich einen sagen: z.E. es würde recht pathetisch klingen, wenn es hiesse:

Nie gnug gepriesener Herr Graf,

Vergieb es, daß ein armes Schaf,

Dein Lob bis an die Wolken hebet – – –

CHRYSANDER. Ey! mein Herr Herrmann, ich seh wohl, daß sie keine Poesie verstehn; ich bin ja ein Licentiat, und kein Schaf.

HERRMANN. O! man findet sehr oft zwey Characters in einer Person vereiniget; doch, da haben sie ihr Gedicht wieder, ich seh den Herrn Graf selbst kommen, ich wünsche ihnen viel Glück zu ihrem Vorhaben, und bedaure zugleich die arme Rathsherrnstelle, wenn sie im Zorne des Himmels ihren Zweck erreichen sollten.


Quelle:
Johann Christian Krüger: Die Candidaten, oder: Die Mittel zu einem Amte zu gelangen. [Braunschweig und Hamburg, 1748], S. 31-42.
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