69. Der letzte von Britzke zu Kemnitz.
Mündlich.

[68] Datt Dörp Kemnitz hett van langen Titen her de Herren van Britzke hüürt, un de letzte is eerscht vöör en Pår Jår storven un nuu sall et annen aennern Lehnsvedder kåmen, dee noch darümme perzesseeren deit. Se seggen åwer immer, dett de olle Eddelmann all bii siinen Lewenstiien ümmegån is, denn ofte hebben de Lüüe int Dörp emm Nachtens in de Dörpstråte metten Kopp unnern Arm ruff un raff jågen seeen. Ofte hebben ook siine Lüüe, wenn hee uutfüürt (ausgefahren) was, en grootet Gepolder vannen Wågen hüürt, un hebben löövt (geglaubt), dett eer Herre nå Huus kåmen wär, un wenn se denn ruutkåmen sint, is allet still un nist då west.

Quelle:
Adalbert Kuhn: Märkische Sagen und Märchen nebst einem Anhange von Gebräuchen und Aberglauben. Berlin 1843, S. 68.
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