27. [22] Der Riesenstein zu Pudagla.

Mündlich aus Heringsdorf.


In ollen tîen, wo noch de rîsen hîer to lann west sin, då is auk mål ein west, dei häft as dat klauster tau Pudagla bûcht was, einen grauten stein nåmen, un häft den, man wett nich isset von Lassån åder vannen Höfder barch bî Loddin west, nåt klauster dål smêten; åverst de stein is em ûte fingers ûtglipt un is uppen kåmker barch bî Pudagla dål fallen, un is dunn van båben runner trüelt un int wåter liggen blîwen, wo hei noch tau seien is. Wîl dunn åverst de stein noch wassen dêen, is de stein so weik west, dat de fîf fingers van den rîsen sik indrückt hebben, un dat is auk hütendågs noch tau seien.

Quelle:
Adalbert Kuhn / W. Schwartz: Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg, Pommern, der Mark, Sachsen, Thüringen, Braunschweig, Hannover, Oldenburg und Westfalen. Leipzig 1848, S. 22.
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