17.

[10] Der wilde Jäger heißt in der Gegend von Werle der Hojäger. Einmal lagen Pferdejungen beim Feuer und es schrie ihm einer von ihnen nach; da warf er eine Pferdekeule herab; der Junge war aber kurz entschloßen und rief, den Braten habe er nun, jetzt müße er auch Salz bringen, da ist die Keule wieder verschwunden. – Auch zu Glandorf, südlich von Iburg, heißt der wilde Jäger Hochjäger, ebenso Hoëjäger in der Gegend von Dortmund.


Zu dem Salz vgl. Norddeutsche Sagen, Nr. 203, 4.

Quelle:
Adalbert Kuhn: Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen und einigen andern, besonders den angrenzenden Gegenden Norddeutschlands 1–2. Band 2, Leipzig 1859, S. 10.
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