47.

[16] Seejunfern sind oben wie Menschen beschaffen,[16] aber den untern Theil des Leibes bildet ein Fischschwanz; eine solche hat sich lange Zeit im Deetzersee an der Havel aufgehalten und man hat dort oft ihren wundervollen Gesang gehört; seit ein paar Jahren aber hat sie sich nicht mehr vernehmen laßen.

Wirthin in Deetz bei Brandenburg. Auch in der Oder bei Saaten hat man zuweilen Seejunfern gesehen.


Vgl. Norddeutsche Sagen, Nr. 12, 259, 333; Gebräuche, Nr. 241.

Quelle:
Adalbert Kuhn: Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen und einigen andern, besonders den angrenzenden Gegenden Norddeutschlands 1–2. Band 2, Leipzig 1859, S. 16-17.
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