Achtzehnte Szene.


[150] Brahe. – Die Vorigen.

Santinelli und die Bewaffneten stehen während alledem regungslos mit noch immer gezogenen Schwertern, der Prior betend.


BRAHE ruft außen, noch ehe er an der kleinen Tür erscheint. Wo ist die Mörderhöhle?

MALSTRÖM sobald er die Stimme hört, springt er auf, reißt seinen Mantel ab, und bedeckt Sylva damit, so daß man nur Monaldeschis Leiche deutlich sieht – dann eilt er zum eintretenden Brahe, und ruft zurück. Tretet vor und verbergt das Unglück!


Die Bewaffneten treten vor.


BRAHE an der Schwelle. Da ist sie!

PRIOR auf Santinelli deutend. Und hier steht der Mörder!

MALSTRÖM Brahe an der Hand fassend und nach vorn wendend. Sieh nicht dorthin, dort ist Entsetzen!

BRAHE. Und du kamst zu spät?

MALSTRÖM nickt mit dem Kopfe.

BRAHE.

Und ich fand mich nicht

In dem Labyrinthe von Treppen und Gängen.


Sich rückwärts wendend, was Malström zu verhindern sucht.


Quelle:
Heinrich Laube: Gesammelte Werke in fünfzig Bänden. Band 23, Leipzig 1908–09, S. 150.
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Monaldeschi
Monaldeschi: Tragödie in Fünf Acten Und Einem Vorspiele (German Edition)