Eilftes Capitel

[141] Niedergeschlagen und muthlos hatte der junge Freiherr vor einigen Monaten die Hauptstadt verlassen, nun kehrte er voll der besten Zuversicht in dieselbe zurück.

Er meldete sich bei seinen Vorgesetzten, und ward auf das Beste aufgenommen. Man lobte es, daß er sich nicht auf seine Besitzungen zurückziehen, sondern im Dienste bleiben wolle, denn der König sah es gern, wenn die jungen Männer aus den alten Familien im Heere ihren Weg machten; und die Stadt, die Straßen sahen für Renatus jetzt ganz anders aus, seit er sie mit dem Hinblicke auf eine künftige Häuslichkeit betrachtete. Obschon er sich vorgenommen hatte, sich Zeit zu lassen und nichts zu übereilen, konnte er der Neugier nicht widerstehen, in die verschiedenen Häuser einzutreten, in welchen Wohnungen zur Miethe ausgeboten wurden, ihre Räumlichkeiten anzusehen, um ihren Preis zu fragen, und sich Alles in das Notizbuch zu verzeichnen, das er eigens zu dem Zwecke mitgenommen hatte.

Er sprach dann noch in dem Laden eines Goldschmiedes vor, um für Cäcilie den Ring zu kaufen, den er ihr als Pfand ihrer Verlobung zu geben wünschte, und wie er nun die einzelnen Kasten mit den Geschmeiden vor sich stehen sah, fiel ihm bei einem Saphirschmucke plötzlich ein, wie schön die blauen Steine auf dem weißen Halse und an den vollen Armen der Geliebten aussehen würden. Es ist ein so natürlicher Wunsch, das, was man liebt, zu schmücken.[141]

Er erkundigte sich nach dem Werthe des Geschmeides, und er fand ihn hoch. Aber Cäciliens schöner Nacken, ihr reizendes, kleines Ohr ließen ihm keine Ruhe. Er meinte sie vor sich zu sehen, er konnte sich die Freude seiner Geliebten bei dem Empfange eines solchen Geschenkes lebhaft vorstellen, und es fiel ihm ein, daß sie ihm einmal, mehrere Wochen vor ihrer Verlobung, geklagt hatte, wie sie aber auch gar nichts von Schmuck besitze, da die Mutter alles, was sie der Art gehabt, schon sehr früh der älteren Schwester gegeben habe. Allerdings bekam Cäcilie einst den ganzen Arten'schen Familienschmuck; indeß das waren schwere Brillanten, wie nur eine Frau sie tragen konnte, und jetzt, da er daran dachte, kam Renatus erst wieder darauf, daß der Freiherr den Familienschmuck seiner Zeit Vittorien gegeben hatte, die berechtigt war, ihn, wenn sie wollte, der Frau ihres Stiefsohnes durchaus vorzuenthalten. Es fiel ihm dabei aber auf, daß Vittoria, welche in früheren Jahren an diesen Brillanten so viel Wohlgefallen gehabt und einzelne Stücke des Schmuckes immer getragen hatte, sich desselben gar nicht mehr bediente, und er nahm sich vor, deßhalb einmal Nachfrage zu thun.

Inzwischen jedoch mußte Cäcilie durchaus irgend etwas geschenkt bekommen, und der Goldschmied hatte nicht den ersten Liebenden vor sich, der zwischen seines Herzens Lust und seinen vernünftigen Bedenken einen Vermittler zu Gunsten der ersteren zu finden wünschte. Nach kurzem Zureden, kurzem Verhandeln erstand Renatus den Schmuck und befahl, ihn mit dem Ringe, wohl verpackt, nach seinem Gasthofe zu senden. Es war ein Geschenk, wie seiner Zeit der verstorbene Freiherr es der Gräfin Angelika darzubringen vollauf berechtigt gewesen war. Für Renatus jedoch war die Ausgabe viel zu groß, und er hielt sich das auch selber vor; aber, sagte er sich, wenn man im ersten goldenen Sonnenscheine des Glückes nicht einmal seinem Herzen folgen soll, so lohnt es sich ja nicht, zu leben![142]

Froh über die Freude, welche er der Braut zu bereiten jetzt gewiß war, ging er nach der Wohnung seines Oheims. Er meinte, so gut aufgelegt, wie er sich jetzt eben fühlte, mit den Vorstellungen und Einwendungen, welche derselbe, als Hildegard's geschworener Freund und Verehrer, ihm sicherlich nicht vorenthalten werde, am leichtesten fertig werden zu können, und es war ihm sehr erwünscht, als er auf seine Anfrage die Antwort erhielt, daß der Graf zu Hause, und ihn zu empfangen bereit sei.

Der Graf stand mitten im Zimmer, als Renatus bei ihm eintrat. Er sah nicht übel aus, aber er stützte sich auf einen Stock, und wie es dem Neffen schon auffiel, daß er ihm nicht wie sonst entgegenkam, daß er ihm nicht die Hand reichte, fiel es ihm noch mehr auf, daß der Graf eine sonderbare Art sich zu bewegen angenommen hatte. Er trug sich immer noch sehr gut, indeß seine Haltung sah so absichtlich aus, und erst als er nach seinem Lehnsessel gegangen war, sich fest niedergesetzt und seine Beine in eine bequeme Lage gebracht hatte, sagte er: Nun, mein Lieber, Du kommst wohl, Dir meinen besonderen Glückwunsch zu Deiner neuen Verlobung abzuholen? Seit wann bist Du denn zurückgekehrt?

Es fuhr wie ein kalter Luftzug über den jungen Freiherrn hin. Der Anblick seines Oheims hatte ihn, er wußte selbst kaum, weßhalb, erschreckt; der unverkennbare Spott in seinem Tone beleidigte ihn. Er hatte sich indessen darauf gefaßt gemacht, hier auf Tadel und Mißbilligung zu stoßen, zu welchen, er läugnete sich das keineswegs, seine Handlungsweise Jedem, der die Verhältnisse nicht wie er selber kannte, auch ein volles Recht gab. Er überwand also seine Mißempfindung und sagte: Ich habe Ihnen, lieber Onkel, denke ich, nicht nöthig, eine lange Rechtfertigung meines Thuns zu machen! Sie sind ein Menschenkenner und kennen mich und Hildegard – wir paßten nicht zu[143] einander! Mich dünkt also, wie der Augenblick einer solchen Einsicht auch schmerzlich sein mag, man hat sich immer glücklich zu preisen, wenn man sie gewinnt, ehe es zu spät ist, den Folgen seines Irrthums vorzubeugen! Wir paßten wirklich in keiner Weise für einander, selbst die Gräfin Rhoden gibt uns dies jetzt zu!

Er hatte sich einen Sessel genommen, ohne daß der Graf, der solche Form der Höflichkeit sonst nie vergaß, ihn dazu aufgefordert hatte. Nun, als Renatus seine Behauptung wiederholte, sagte sein Oheim: Eure Unzusammengehörigkeit streite ich Dir nicht ab, mein Lieber, wennschon ich Dir damit kein Compliment zu machen glaube!

Onkel! fuhr Renatus auf. Aber der Graf, der bis dahin mit voller, kräftiger Stimme gesprochen hatte, senkte diese plötzlich, und seine kalte Hand auf die des jungen Freiherrn legend, sagte er: Gemach, mein Lieber, und mäßige Dich! Du siehst, ich bin noch etwas angegriffen, Deine Brust ist stärker, als die meine.

Renatus schwieg, weil seine gute Erziehung ihn dem älteren Manne gegenüber Rücksicht nehmen hieß; aber er preßte die Hand unwillkürlich fest um den Griff des Säbels zusammen, den er zwischen seinen Knieen hielt, und er nahm sich vor, sein Herz vor dem kranken Bruder seiner Mutter im Nothfalle eben so fest zusammenzufassen.

Du sagst, hob der Graf nach kurzem Schweigen an, Ihr hättet nicht für einander gepaßt, und ich streite Dir dies, ich wiederhole es, nicht ab. Aber, mein Lieber, wer zwang Dich, oder vielmehr, was berechtigte Dich, vor sieben Jahren, als Du noch sehr unfertig und völlig unselbständig warst, das Schicksal eines schon damals sehr reifen und im edelsten Sinne in seiner Bildung abgeschlossenen Mädchens an Dich zu binden? Erinnere Dich, daß ich Dich damals, weil ich Deinen leicht beweglichen Arten'schen Sinn sehr wohl erkannte, vor dem Umgange mit den Rhodens warnte![144]

Renatus war keiner Antwort fähig. Zum zweiten Male gelang es seinem Oheim, ihn durch die Dreistigkeit seiner Heuchelei und Unwahrheit förmlich zu erschrecken. Er mußte erst Herr über sein Erstaunen werden, ehe er die Bemerkung machen konnte, daß er sich jener Warnung seines Onkels sehr wohl und sehr oft erinnert, ja, daß er sie als eine durchaus berechtigte anerkannt habe, denn er sei damals in der That, wie der Graf es für ihn besorgt habe, ohne selbst recht zu wissen, wie, in die Verlobung mit dem älteren und fertigeren Mädchen hineingezogen worden.

Ohne zu wissen, wie? sprach der Graf ihm immer in demselben Tone spöttelnden Tadels nach. Mich dünkt, mein Lieber, dies zu behaupten, hättest Du kein Recht! Ein Mädchen von dem Seelenadel Hildegard's konnte es nicht glauben, daß es nur auf ein leeres, empfindsames Spiel von Dir gemünzt war! – Er machte eine jener berechneten Pausen, welche Arglistige so wohl zu benutzen verstehen, und fuhr dann fort: Hildegard hat mir geschrieben. Ich wußte alles, was vorgegangen war, noch ehe ich die seltsame Kunde erhielt, daß Du Hildegard's Entfernung kaum abgewartet hattest, um Dich mit ihrer leiblichen Schwester zu verloben. Hildegard wird das nie verschmerzen, und wirklich, mein Lieber, es ist keine Heldenthat, mit dem Lebensglücke eines reinen, edlen Mädchens sein Spiel zu treiben!

Er hatte sich in eine tugendhafte Entrüstung hineingesprochen, in welcher er sich offenbar sehr wohl gefiel, denn er zupfte sich den Hemdkragen und das Jabot zurecht, fuhr sich mit der Hand aus alter Gewohnheit nach dem Haupte und durch das Haar, obschon dieses zu einer solchen, seine Fülle ordnenden Bewegung gar keine Veranlassung mehr bot, und lehnte sich behaglich in den Sessel zurück.

Seine letzte, wiederholte Behauptung war dem jungen[145] Freiherrn aber doch zu viel geworden, und sich erhebend, sagte er, die schöne Oberlippe unter dem blonden Schnurrbarte in die Höhe werfend: Diese Bemerkung aus Ihrem Munde überrascht mich sehr!

Was soll das heißen? fragte der Graf kurz und be stimmt.

Es soll Sie nur an Seba Flies erinnern, entgegnete der Freiherr in derselben Weise, für deren einstige Seelenreinheit, für deren Seelenadel mir die Freundschaft, welche meine Mutter für sie hegte, ohne alle Frage eine Bürgschaft sein darf!

Der Graf lachte hell auf. Wie man, einmal von dem rechten Wege entfernt, sich gleich ganz und gar verliert! rief er aus. Das ist in der That naiv! ein Cavalier und ein Judenmädchen! Wer fragt danach? – Aber das Verhalten eines Edelmannes gegenüber einer Dame seines Standes, das ist etwas Anderes! Das Judenmädchen konnte, ohne die Ueberspanntheit, mit der es sich mir völlig in die Arme warf, es gar nicht für möglich halten, daß es die Meine werden könne; und hätte Seba es gewollt, sie hätte auch nach dem Abenteuer mit mir, von dem damals Niemand etwas wußte, unter ihres Gleichen noch Männer genug zur Auswahl haben können, denn sie war schön und reich! Aber eine Hildegard, eine Gräfin Rhoden war berechtigt, auf das Wort eines Edelmannes zu vertrauen! Alle Welt wußte von Eurer heimlichen Verlobung, sieben Jahre ihres Lebens sind Dir geweiht gewesen – es ist unerhört! Verlaß Dich aber darauf, man wird dies übel, sehr übel vermerken! Der König ist gegen solche Handlungsweise äußerst streng! Von dem Darlehen auf Deine Güter ist unter diesen Umständen natürlich keine Rede mehr! Es war dabei sehr wesentlich auf die Gunst gerechnet, deren Hildegard genießt, und ....

Der Freiherr konnte es bei aller Selbstbeherrschung länger nicht ertragen. Ich denke weder Sie noch Hildegard in meinen[146] Angelegenheiten zu bemühen, sagte er. Ich bedarf des königlichen Darlehens nicht!

Wie das? fragte der Graf.

Ich verkaufe Rothenfeld und Neudorf, ich verpachte Richten, denn ich werde im Dienste bleiben, schon um meiner Familie willen!

So? sagte der Graf mit einer leisen Kopfbewegung, während Renatus sich nach seinem Czako umsah.

Er war erbitterter, als er sich je gefühlt hatte. Sich von einem Wüstlinge, wie der Graf es gewesen war, so lange seine Kraft für die Befriedigung seiner Gelüste ausgereicht hatte, sich von einem Verräther des Vaterlandes, von einem Ehrlosen zu Sitte, Pflicht und Ehre ermahnen zu lassen, empörte den Freiherrn. Er hätte ihm mit Einem Worte seine ganze Verachtung aussprechen, ihm sagen mögen, wie er des Grafen Heuchelei verabscheue; aber über dieses vollberechtigte Empfinden des Freiherrn trug Eine Erwägung den Sieg davon und nöthigte ihn, nach seiner Meinung, zum Schweigen.

Er hatte aus seiner innersten Natur heraus, aus jenem warmen und menschlichen Gefühle, dessen er fähig war, wo seine Standesvorurtheile ihm nicht den Sinn und das Herz verengten, den Grafen an seine Schandthat gegen Seba gemahnt; indeß er selber erkannte, bei seiner Anschauungsweise, sobald sein Oheim ihn daran erinnerte, daß zwischen Seba und der Tochter eines alten, gräflichen Hauses allerdings eine wesentliche Verschiedenheit obwalte. In der Gesellschaft, welcher die beiden Männer angehörten, wog des Grafen ehrloser Verrath an Seba sicherlich nicht so schwer, als der für Renatus zu einer inneren Nothwendigkeit gewordene Treubruch gegen eine Gräfin Rhoden, und die Männer sowohl als die Frauen seines Standes waren der Mehrzahl nach ohne Frage eher geneigt, den Grafen, als seinen Neffen freizusprechen. Er hatte also das verdrießliche[147] Bewußtsein, einen Schlag gegen seinen Gegner ausgeführt zu haben, den Jener so geschickt von sich abgewendet hatte, daß er sich aus dem Angegriffenen in einen Angreifenden verwandeln können, und Renatus kannte seinen Oheim darauf, daß dieser ihm nicht vergessen, nicht verzeihen werde, was eben jetzt zwischen ihnen vorgegangen war. Er wußte, daß er von jetzt ab den Grafen als seinen Feind betrachten müsse, und er fühlte auch den nie ganz besiegten Widerwillen gegen denselben in sich so groß geworden, daß er, gereizt, wie er es war, jetzt ein für alle Mal seine Stellung gegen den Oheim zu nehmen beschloß.

Er stand aufrecht vor dem Grafen, der seine bequeme Lage nicht verließ, und sagte, während er seine Handschuhe anzog, in einer Weise, welche sein Oheim noch nie zuvor von ihm vernommen hatte: Wir haben, wie ich sehe, wenig Aussicht, uns zu verständigen, und ich wußte das im voraus, da ich Ihre Vorliebe für Cäciliens Schwester kannte. Ich kam auch nicht, mich wegen meiner Handlungsweise zu rechtfertigen, sondern weil es mir lieb gewesen wäre, sie Ihnen, dem Bruder meiner Mutter, einsichtlich zu machen, und weil ich Sie um die Rückgabe der Akten ersuchen wollte, die in Ihren Händen zurückgeblieben sind.

Da ich von dem Tage Deiner Ankunft nicht unterrichtet war, habe ich sie gestern, wohl versiegelt, Deinem Chef zur Uebergabe an Dich zustellen lassen, denn ich verreise morgen, antwortete der Graf mit gleicher Kälte.

Renatus dankte, ohne sich nach dem Reiseziele seines Oheims zu erkundigen, und wollte sich entfernen; aber der Graf sagte von selbst, daß er eine Badekur beabsichtige.

Renatus fragte also pflichtschuldigst, wohin er zu gehen beabsichtige.

Man hat mir zu einem Stahlbade gerathen, und ich habe[148] mich für Pyrmont entschieden. Ich bleibe etwa sechs Wochen dort. Wirst Du bei meiner Rückkehr hier sein?

Ohne alle Frage!

Du denkst also nicht, Dich versetzen zu lassen?

Wie käme ich dazu? fragte der Freiherr, sichtlich von der Frage überrascht.

Ich meinte, daß Deine Vermögensverhältnisse und auch die Rücksicht auf die arme Hildegard es Dir vielleicht wünschenswerth erscheinen ließen, nicht in der Residenz, nicht eben hier zu leben.

Durchaus nicht! entgegnete der Neffe sehr bestimmt. Ich denke vielmehr, mich mit meiner ganzen Familie hier niederzulassen, und bin schon heute darauf ausgegangen, eine Wohnung zu suchen, in der ich uns und meine Stiefmutter und meinen Bruder bequem einrichten kann!

So, so! wiederholte der Graf in dem früheren Tone, und eine Prise nehmend, setzte er hinzu: Auf Wiedersehen also, auf Wiedersehen, mein Lieber!

Renatus gab ihm dieses Lebewohl zurück, und sie trennten sich, ohne sich die Hand zu geben, wie zwei Fremde, wie zwei Feinde.[149]

Quelle:
Fanny Lewald: Gesammelte Werke. Band 7, Berlin 1871, S. 141-150.
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