I.

Im Vordergrund: Am Stadttor richtet Amazia (als katholischer Geistlicher gekleidet) an den »Aufrührer« Amos (in Hirtenkleidung) die vergebliche Aufforderung, Bethel zu verlassen (Am. 7,10-17). Im Hintergrund die Amos-Visionen: Die Heuschreckenplage und das Feuer nebst Amos als Fürbitter vor Gott, der in der Hand eine Bleischnur trägt (Am. 7,1-9).
Im Vordergrund: Am Stadttor richtet Amazia (als katholischer Geistlicher gekleidet) an den »Aufrührer« Amos (in Hirtenkleidung) die vergebliche Aufforderung, Bethel zu verlassen (Am. 7,10-17). Im Hintergrund die Amos-Visionen: Die Heuschreckenplage und das Feuer nebst Amos als Fürbitter vor Gott, der in der Hand eine Bleischnur trägt (Am. 7,1-9).

1DJs ists: das Amos: der vnter den Hirten zu Thekoa war / gesehen hat vber Jsrael. Zur zeit Vsia des königes Juda / vnd Jerobeam des sons Joas / des königes Jsrael / zwey jar vor dem Erdbeben. 2Vnd sprach / Der HERR wird aus Zion brüllen / vnd seine stim aus Jerusalem hören lassen / Das die awen der Hirten jemerlich stehen werden / vnd der Chermel oben verdorren wird. Zach. 14.


3SO spricht der HERR / Vmb drey vnd vier Laster willen Damasci / wil ich jr nicht schonen? Darumb / das sie Gilead mit eisenen Zacken gedrosschen haben. 4Sondern ich wil ein Fewr schicken in das haus Hasael / das sol die pallast Benhadad verzeren. 5Vnd ich wil die Rigel zu Damasco zubrechen / vnd die Einwoner auff dem felde Auen / sampt dem / der den Scepter helt / aus dem Lusthause ausrotten / Das das volck in Syria sol gen Kir / weggefurt werden / spricht der HERR.


6SO spricht der HERR / Vmb drey vnd vier Laster willen Gasa / wil ich jr nicht schonen / Darumb / das sie die Gefangenen / weiter gefangen / vnd ins land Edom vertrieben haben / 7Sondern / Jch wil ein Fewr in die mauren zu Gasa schicken / das sol jre Pallast verzehren. 8Vnd wil die Einwoner zu Asdod / sampt dem / der den Scepter helt / aus Ascalon ausrotten /vnd meine Hand wider Akron keren / Das vmbkomen sol / was von den Philistern noch vbrig ist / spricht der HErr HERR.


9SO spricht der HERR / Vmb drey vnd vier Laster willen der stad Zor / wil ich jr nicht schonen / Darumb / das sie die Gefangene weiter ins land Edom vertrieben haben / vnd nicht gedacht an den Bund der brüder. 10Sondern ich wil ein Fewr in die mauren zu Zor schicken / das sol jre Pallast verzeren.


11SO spricht der HERR / Vmb drey vnd vier Laster willen Edom / wil ich sein [132a] nicht schonen /Darumb / das er seinen Bruder mit dem schwert verfolget hat / vnd das er jre Schwangere vmbbracht /vnd jmer zurissen in seinem zorn / vnd seinen grim ewig helt. 12Sondern ich wil ein Fewr schicken gen Theman / das sol die Pallast zu Bazra verzehren.


13SO spricht der HERR / Vmb drey vnd vier Laster willen der kinder Ammon / wil ich jr nicht schonen / Darumb / das sie die Schwangere in Gilead zurissen haben / da mit sie jre grentze weiter macheten.14Sondern ich wil ein Fewr anzünden in den mauren Rabba / das sol jre Pallast verzehren / wenn man ruffen wird / zur zeit des streits / vnd wenn das Wetter komen wird / zur zeit des sturms. 15Da wird denn jr König / sampt seinen Fürsten / gefangen weggefurt werden / spricht der HERR.

1SO spricht der HERR / Vmb drey oder vier Laster willen Moab / wil ich jr nicht schonen / Darumb / das sie die gebeine des Königes zu Edom haben zu asschen verbrand. 2Sondern ich wil ein Fewr schicken in Moab / das sol die Pallast zu Kirioth verzehren /Vnd Moab sol sterben im getümel vnd geschrey vnd Posaunen hal. 3Vnd ich wil den Richter vnter jnen ausrotten / vnd alle jre Fürsten / sampt jm / erwürgen / spricht der HERR.


Quelle:
Martin Luther: Die gantze Heilige Schrifft Deudsch. 2 Bände, München 1972.
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