XV.

1VND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / 2Du Menschenkind / Was ist das Holtz vom weinstock fur anderm holtz / Oder ein Reben fur anderm holtz im walde? 3Nimpt man es auch vnd macht etwas draus? Oder macht man auch einen Nagel draus / dar an man etwas müge hengen? 4Sihe / man wirffts ins fewr / das verzehret wird / das seine beide ort das fewr verzehret / vnd sein mittels verbrennet /Wozu solt es nu tügen? Taugs denn auch zu etwas? 5Sihe / da es noch gantz war / kundte man nichts draus machen / Wie viel weniger kan nu fort mehr etwas draus gemacht werden / so es das Fewr verzehret vnd verbrand hat?

6DARumb spricht der HErr HERR / Gleich / wie ich das Holtz vom Weinstock fur anderm holtz im walde / dem fewr zu verzehren gebe / Also wil ich mit den Einwonern zu Jerusalem auch vmbgehen. 7Vnd wil mein Angesicht wider sie setzen / das sie dem Fewr nicht entgehen sollen / sondern das fewr sol sie fressen. Vnd jr solts erfaren / das ich der HERR bin /wenn ich mein Angesicht wider sie setze / 8vnd das Land wüste mache / darumb / das sie Mich verschmehen / spricht der HErr HERR.


Quelle:
Martin Luther: Die gantze Heilige Schrifft Deudsch. 2 Bände, München 1972.
Lizenz:
Kategorien: