VI.

1VND des HERRN wort geschach zu mir / vnd sprach / 2Du Menschenkind / Kere dein angesicht wider die berge Jsrael / vnd weissage wider sie / 3vnd sprich / Jr berge Jsrael / höret das wort des HErrn HERRN / So spricht der HErr HERR / beide zu den Bergen vnd Hügeln / beide zu den Bechen vnd Talen /Sihe / Jch wil das Schwert vber euch bringen / vnd ewer Höhen vmbbringen / 4das ewer Altar verwüstet /vnd ewer Götzen zubrochen sollen werden. Vnd wil ewer Leichnam fur den Bilden todschlahen lassen / 5Ja ich wil die Leichnam der kinder Jsrael fur ewern Bilden fellen / vnd wil ewr Gebeine vmb ewre Altar her zerstrewen. 6Wo jr wonet / da sollen die Stedte wüste / vnd die Höhe zur einöde werden / Denn man wird ewer Altar wüste vnd zur Einöde machen / vnd ewer Götzen zubrechen / vnd zu nicht machen / vnd ewer Bilder zuschlagen / vnd ewr Stiffte vertilgen / 7Vnd sollen Erschlagene vnter euch da ligen / Das jr erfaret / Jch sey der HERR. Jnf. 36.


8JCH wil aber etliche von euch vberbleiben lassen / die dem Schwert entgehen vnter den Heiden /wenn ich euch in die Lender zerstrewet habe. 9Die selbigen ewr vbrigen / werden denn an Mich gedencken vnter den Heiden da sie gefangen sein müssen / Wenn ich jr hürisch hertz / so von mir gewichen / vnd jre hürische augen / so nach jren Götzen gesehen /zurschlagen habe / Vnd wird sie gerewen die Bosheit / die sie durch allerley jre Grewel begangen haben / 10Vnd sollen erfaren / das ich der HERR sey / vnd nicht vmb sonst geredt habe solchs vnglück jnen zu thun.


11SO spricht der HErr HERR / Schlage deine Hende zusamen / vnd strampel [76b] mit deinen füssen / vnd sprich / Weh vber alle Grewel der bosheit im hause Jsrael / darumb sie durch Schwert / Hunger vnd Pestilentz fallen müssen. 12Wer ferne ist / wird an der Pestilentz sterben / vnd wer nahe ist / wird durchs Schwert fallen / Wer aber vberbleibt vnd dafur behüt ist / wird Hungers sterben / Also wil ich meinen grim vnter jnen volenden. 13Das jr erfaren sollet / Jch sey der HERR / wenn jr Erschlagene vnter jren Götzen ligen werden vmb jre Altar her / oben auff allen Hügeln / vnd oben auff allen Bergen / vnd vnter allen grünen Bewmen / vnd vnter allen dicken Eichen / an welchen orten sie allerley Götzen süsses Reuchopffer theten. 14Jch wil mein Hand wider sie ausstrecken /vnd das Land wüst vnd öde machen / von der Wüsten an / bis gen Diblah / wo sie wonen / Vnd sollen erfaren / das ich der HERR sey.


Quelle:
Martin Luther: Die gantze Heilige Schrifft Deudsch. 2 Bände, München 1972.
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