I.

Im Vordergrund: Der predigende Sacharja (Sach. 7,4 ff.). Im Mittelgrund: Einzug Christi, auf einem Esel (daneben das »Füllen der Eselin«) (Sach. 9,9; Mt. 21,4-5) reitend, in Jerusalem; ein auf dem Baum Sitzender wirft einen Zweig auf den Weg (Mt. 21,8). Oben in den Wolken rechts: Investitur des Hohenpriesters Josua (Sach. 3,3-5); in der Mitte: Gott und der »Zemah« (Sach. 3,8; Sach. 6,12); links: In einem Myrtenhain fünf Engel zu Pferde (Sach. 1,7-17).
Im Vordergrund: Der predigende Sacharja (Sach. 7,4 ff.). Im Mittelgrund: Einzug Christi, auf einem Esel (daneben das »Füllen der Eselin«) (Sach. 9,9; Mt. 21,4-5) reitend, in Jerusalem; ein auf dem Baum Sitzender wirft einen Zweig auf den Weg (Mt. 21,8). Oben in den Wolken rechts: Investitur des Hohenpriesters Josua (Sach. 3,3-5); in der Mitte: Gott und der »Zemah« (Sach. 3,8; Sach. 6,12); links: In einem Myrtenhain fünf Engel zu Pferde (Sach. 1,7-17).

1JM achten monden des andern jars des königs Darij / Geschach dis wort des HERRN zu SacharJa /dem son Berechja / des sons Jddo / dem Propheten /vnd sprach / 2Der HERR ist zornig gewest vber ewer Veter.

3VND sprich zu jnen / so spricht der HERR Zebaoth / Keret euch zu mir / spricht der HERR Zebaoth /So wil ich mich zu euch keren / spricht der HERR Zebaoth. 4Seid nicht / wie ewre Veter / welchen die vorigen Propheten predigten / vnd sprachen / so spricht der HERR Zebaoth / Keret euch von ewren bösen wegen / vnd von ewrem bösen thun / Aber sie gehorchten nicht / vnd achten nicht auff mich / spricht der HERR. 5Wo sind nu ewre Veter vnd die Propheten? Leben sie auch noch? 6Jsts nicht also / Das meine wort vnd meine Rechte / die ich durch meine Knechte / die Propheten / gebot / haben ewre Veter troffen? Das sie sich haben müssen keren vnd sagen /Gleich / wie der HERR Zebaoth furhatte / vns zu thun / darnach wir giengen vnd theten / Also hat er vns auch gethan. [149a]


7JM vier vnd zwenzigsten tage des eilfften mondes / welcher ist der mond Sebat / im andern jar (des Königs) Darij / Geschach dis wort des HERRN zu Sacharja / dem son Berechja / des sons Jddo / dem Propheten / vnd sprach / 8Jch sahe bey der nacht /vnd sihe / Ein Man sass auff eim roten Pferde / vnd er hielt vnter den Myrten in der Awe / vnd hinder jm waren / rote / braune vnd weisse Pferde. 9Vnd ich sprach / Mein Herr / wer sind diese? Vnd der Engel /der mit mir redet / sprach zu mir / Jch wil dir zeigen /wer diese sind. 10Vnd der Man / der vnter den Myrten hielt / antwortet / vnd sprach / Diese sind / die der HERR ausgesand hat / das Land durchzuziehen. 11Sie aber antworten dem Engel des HERRN / der vnter den Myrten hielt / vnd sprachen / Wir sind durchs Land gezogen / Vnd sihe / alle Lender sitzen stille.

12DA antwortet der Engel des HERRN / vnd sprach / HERR Zebaoth / Wie lang wiltu denn dich nicht erbarmen vber Jerusalem / vnd vber die stedte Juda / Vber welche du zornig bist gewest / diese siebenzig jar? 13Vnd der HERR antwortet dem Engel /der mit mir redet / freundliche wort vnd tröstliche wort. 14Vnd der Engel / der mit mir redet / sprach zu mir / Predige vnd sprich / so spricht der HERR Zebaoth / Jch habe seer geeiuert vber Jerusalem vnd Zion.15Aber ich bin seer zornig / vber die stoltzen Heiden / Denn ich war nur ein wenig zornig / Sie aber helffen zum verderben.

16DARumb so spricht der HERR / Jch wil mich wider zu Jerusalem keren mit Barmhertzigkeit / vnd mein Haus sol drinnen gebawet werden / spricht der HERR Zebaoth / Da zu sol die zimerschnur in Jerusalem gezogen werden. 17Vnd predige weiter / vnd sprich / so spricht der HERR Zebaoth / Es sol meinen Stedten wider wolgehen / vnd der HERR wird Zion wider trösten / vnd wird Jerusalem wider erwelen.


18VND ich hub meine Augen auff vnd sahe / vnd sihe / Da waren vier Hörner. 19Vnd ich sprach zum Engel / der mit mir redet / Wer sind diese? Er sprach zu mir / Es sind die Hörner / die Juda / sampt dem Jsrael vnd Jerusalem zerstrewet haben. 20Vnd der HERR zeigt mir vier Schmide. 21Da sprach ich /Was wollen die machen? Er sprach / Die hörner / die Juda so zurstrewet haben / das niemand sein heubt hat mügen auffheben / Dieselbigen abzuschrecken / sind diese komen / das sie die hörner der Heiden abstossen / welche das Horn haben vber das land Juda gehaben / das selbige zurstrewen.


Quelle:
Martin Luther: Die gantze Heilige Schrifft Deudsch. 2 Bände, München 1972.
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