LII.

1Ein vnterweisung Dauids / vor zu singen / 2Da Doeg der Edomiter kam / vnd saget Saul an / vnd sprach / Dauid ist in Ahimelechs haus komen.1. Reg. 21.


3WAs trotzestu denn / du Tyran / das du kanst schaden thun? So doch Gottes güte noch teglich wehret. [303a]

4Deine Zunge trachtet nach schaden1 / Vnd schneit mit Lügen / wie ein scharff Schermesser.

5Du redest lieber Böses denn Gutes / Vnd Falsch denn Recht / Sela.

6Du redest gern alles was zu verderben dienet / Mit falscher Zungen.

7Darumb wird dich Gott auch gantz2 vnd gar zerstören / vnd zuschlagen / Vnd aus der Hütten reissen /vnd aus dem Lande der Lebendigen ausrotten / Sela.

8VNd die Gerechten werdens sehen vnd sich fürchten / Vnd werden sein lachen.

9Sihe / Das ist der Man / der Gott nicht fur seinen Trost hielt / Sondern verlies sich auff seinen grossen Reichthum / Vnd war mechtig schaden zu thun.

10JCh aber werde bleiben / wie ein grüner Olebawm / im hause Gottes / Verlasse mich auff Gottes güte jmer vnd ewiglich.

11JCh dancke dir ewiglich / Denn du kansts wol machen / Vnd wil harren auff deinen Namen / Denn deine Heiligen haben freude dran.


1 Das du ander vnglück zurichtest vnd schaden thust.

2 Vier Plagen erzelet er / Das er sol kein Haus / kein gut behalten / Dazu in keiner Stad / in keinem Lande bleiben.


Quelle:
Martin Luther: Die gantze Heilige Schrifft Deudsch. 2 Bände, München 1972.
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