Vorrede auff die Epistel S. Pauli: an die Philipper.

JN dieser Epistel lobet vnd ermanet S. Paulus die Philipper / Das sie bleiben vnd fort faren sollen im rechten Glauben / vnd zu nemen / in der Liebe. Dieweil aber dem Glauben allezeit schaden thun die falschen Apostel vnd Wercklerer / warnet er sie fur den selbigen. Vnd zeiget jnen an mancherley Prediger / etliche gute / etliche böse / Auch sich selbs vnd seine Jünger Timotheum vnd Epaphroditum. Das thut er im j. ij. Cap.

JM iij. verwirfft er die glaublose vnd menschliche Gerechtigkeit / so durch die falschen Apostel geleret vnd gehalten wird. Setzt sich selbs zum Exempel / der in solcher Gerechtigkeit herrlich gelebet habe / Vnd doch nu nichts dauon halte / vmb Christus gerechtigkeit willen / Denn jene machet nur den Bauch zum Gott / vnd Feinde des creutzes Christi.

JM iiij. Ermanet er sie zum friede vnd gutem eusserlichen wandel gegenander. Vnd dancket jnen fur jr Geschenck / das sie jm gesand haben.


Quelle:
Martin Luther: Die gantze Heilige Schrifft Deudsch. 2 Bände, München 1972.
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