IIII.

Dis Bilde ist die Christenheit auff Erden / in jrer gestalt vnd friedlichem wesen / die solch zukünfftige Plagen leiden sol / vnd dennoch bleiben. [Kommentar Luthers in der Marginalspalte] - In der Mitte thront eine von einem Blitze aussendenden Regenbogen und den vier Tieren (Ez. 1,10) umgebene Gestalt, die dem Lamm ein Buch übergibt; links ein Engel. Im Vordergrund der kniende Johannes und 24 weißgekleidete kniende Älteste, die ihre Kronen abgesetzt haben und Harfen und Räucherwerk in der Hand halten (Apk. 4,2-10; Apk. 5,2.6-8).
Dis Bilde ist die Christenheit auff Erden / in jrer gestalt vnd friedlichem wesen / die solch zukünfftige Plagen leiden sol / vnd dennoch bleiben. [Kommentar Luthers in der Marginalspalte] - In der Mitte thront eine von einem Blitze aussendenden Regenbogen und den vier Tieren (Ez. 1,10) umgebene Gestalt, die dem Lamm ein Buch übergibt; links ein Engel. Im Vordergrund der kniende Johannes und 24 weißgekleidete kniende Älteste, die ihre Kronen abgesetzt haben und Harfen und Räucherwerk in der Hand halten (Apk. 4,2-10; Apk. 5,2.6-8).

1DARnach sahe ich / vnd sihe / eine Thür ward auffgethan im Himel / vnd die erste stim / die ich gehöret hatte mit mir reden / als eine Posaunen / die sprach / Steig her / Jch wil dir zeigen / was nach diesem geschehen sol. [399b]

2VND also bald war ich im Geist / vnd sihe / ein Stuel ward gesetzt im Himel / vnd auff dem stuel sass einer. 3Vnd der da sass / war gleich anzusehen / wie der stein Jaspis vnd Sardis / vnd ein Regenbogen war vmb den stuel / gleich anzusehen / wie ein Smaragd. 4Vnd vmb den stuel waren vier vnd zwenzig stüele /vnd auff den stüelen sassen vier vnd zwenzig Eltesten / mit weissen Kleidern angethan / vnd hatten auff jren Heubten güldene Krone. 5Vnd von dem stuel giengen aus / blitz / donner / vnd stimme / vnd sieben fackeln mit fewer brandten fur dem stuel / welchs sind die sieben geister Gottes. 6Vnd fur dem stuel war ein glesern Meer / gleich dem Christal / Vnd mitten im stuel / vnd vmb den stuel vier Thier / vol augen fornen vnd hinden.

7VND das erste Thier war gleich einem Lewen /vnd das ander thier war gleich einem Kalbe / vnd das dritte hatte ein andlitz wie ein Mensch / vnd das vierde thier gleich einem fliegenden Adeler. 8Vnd ein jglichs der vier thieren hatte sechs Flügel vmb her /vnd waren inwendig vol Augen / vnd hatten keine ruge tag vnd nacht / vnd sprachen / Heilig / heilig /heilig ist der Gott der HERR / der Allmechtige / der da war / vnd der da ist / vnd der da kompt. Ezech. 1; Jesa. 6.

9VND da die Thiere gaben preise vnd ehre vnd danck dem / der da auff dem stuel sass / der da lebet von ewigkeit zu ewigkeit / 10Fielen die vier vnd zwenzig Eltesten fur den / der auff dem stuel sass /vnd beteten an den / der da lebet von ewigkeit zu ewigkeit. Vnd worffen jre Kronen fur den stuel / vnd sprachen / 11HERR du bist wirdig zu nemen preis vnd ehre vnd krafft / Denn du hast alle ding geschaffen / vnd durch deinen willen haben sie das wesen /vnd sind geschaffen.


Quelle:
Martin Luther: Die gantze Heilige Schrifft Deudsch. 2 Bände, München 1972.
Lizenz:
Kategorien: