3.

[376] Da est mal en Buer, de op de ander Sied von Föhrden bi dat Heikenholt feschen wull. Da seeg he op den Barg, wo fröher en Borg staan hett, en Füer; he geit dahen, um sien Piep antostęken, dat weer des Nachs. He legg no en lütten Kœl in sien Piep un geit damet loos. Dat wull aber ni brenn on so geit he weller trügg om Füer to haln. As he da weller hen kummt, ligg da en groten Hund, de wiest em de Tähn. Da segg de Buer: »Wenn du dat ni hemm wullt, so laat ek dat węn!« De Buer nemmt no de Piep on steek se in de Tasch un geit weg. Den andern Morgen est en Dukaten in de Piep; de Dübel hett in de Nacht sien Geld utdeckt hatt.


Durch Herrn Schullehrer Lohse in Stellau. – Auf dem Zarnekauer Sandfelde sah ein Pferdejunge am Silligmoor in der Nacht ein Feuer brennen. Er will seine Pfeife anzünden; es brennt nicht. Am andern Morgen liegt ein Fünfschillingstück unter dem Deckel.

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Karl Müllenhoff: Sagen, Märchen und Lieder der Herzogthümer Schleswig, Holstein und Lauenburg. Kiel 1845, S. 376.
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