Scene 28.

[291] Alle, außer Herr und Madame Hammel.


FRENZ. Sag se emol an, Dorthée, Sie is e Fuchsschwänzern.

DORTHEE. Den Deiwel aach, Sie hot mer jo gesagt, sie ging.

FRENZ. Dorthée, sich se, ich will's gut sein losse. Ich trag ersch net noch, was duht's? Ich bin ja versorgt. Awwer die Alte sein fort, losse mer des gut sein un verzehre mer etzt volligst unser Sach in Ruh. Un – wißt Ihr was? Hawwe mer dann so viel heunt angestellt, so wolle mer aach noch ganz des Deiwels sein – den Kopp reise se ähm doch net erunner. Mer singe noch emol: »Ein freies Leben fihren wir, ein Leben voller Wonne!«

ALLE

wiederholen den Gesang.


Plötzlich zeigt sich Madame und Herr Hammel an der Seitenthüre und ruft aus.


Satansgezeig!


Der Vorhang fällt.
[291]

Fußnoten

1 Frau Fischer-Achten eine damalige Sängerin auf dem Frankfurter Theater.


Quelle:
Carl Malß: Volkstheater in Frankfurter Mundart. Frankfurt a.M. 31884.
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