4. Der Liebeshaß
Der »Kampf« der Geschlechter – Was will dieser Kampf? – Der Erbfluch – Das Drama des Liebeshasses: Penthesilea – Statt Liebeshaß Liebeskunst? – Resignation der universalen Sehnsucht.

[149] Was bedeutet das Wort der Heiligen Schrift: »Und Feindschaft soll sein zwischen dir und dem Weibe?« Diese Feindschaft ist in der Paradieseserzählung freilich zwischen Weib und Schlange gesetzt und nicht zwischen Weib und Mann. Der Schlangendämon aber ist nur der Mittler des Geschlechtsaktes, daher der Erbfluch die trifft, die ihn vollführen. Mann und Weib sollen verbunden sein durch Vorgänge der tiefsten Liebe und dennoch Feindschaft zwischen ihnen? Was bedeutet dieser Kampf, der in der Natur tobt zwischen Männlichem und Weiblichem? Hassend sich begehren, liebend sich zerreißen – es ist der Erbfluch der Erbsünde. Was will dieser Kampf der Geschlechter, und welches ist der Sieg, um den es sich handelt? Sieg und Niederlage, hier sind sie eines; indem der eine im anderen vergeht, hat er gesiegt, hat die Liebe den Erbhaß bezwungen. Und bei aller lebenden Kreatur dasselbe kämpfende Werbespiel: mit allen Mitteln anlocken, werben, verführen, fliehen und fesseln, sich sträubend ergeben und in der Ergebenheit noch sich aufrecken. Die zwei mächtigsten Triebe der Kreatur – in den Vorgängen des Geschlechts sind sie im Widerstreit: der eine treibt alle Kreatur dazu, sich einer anderen zu ergeben, bedingungslos, und je mehr sie sich vergehen fühlt, desto näher ist sie der Seligkeit; der andere, das ist das Ichgefühl, der Trieb der Selbstbehauptung, der Erhaltung der Form des eigenen Ich. Neben der Liebe liegt immer ganz nahe, sprungbereit, der Haß. Er ist die reine Verneinung[149] der Liebe. Er ist so fürchterlich, wie die reine Bejahung der Liebe, die Liebesliebe, das Vergehenwollen im andern, selig ist. Er entwickelt sich aus bösen Gefühlen. Böse Gefühle entstehen aber so wenig direkt wie giftige Gase. Sie »entwickeln« sich aus dem Zusammentreffen verschiedener Faktoren, und nirgends leichter als gerade in der Liebe. Die Schrecken des Danteschen Höllenrachens sind nicht größer als die, die aus der Besessenheit der Liebe entspringen. Die große Literatur hat dieses Phänomen immer erfaßt, sie hat immer mit dem Haß, mit dem Wilden, Dumpfen und Bangen gerechnet, das neben der Liebe liegt, in ihr liegt, während die Literatur, die auf der sexuellen Lüge basiert, diese Nachbarschaft und ihre Gefahr immer verleugnet hat. »Wo aber die Liebe aufhört, fängt der Haß an.« So Tolstoi. »Wir haben alles versucht, aber die Schraube ist überdreht ... dann überlegte sie sich ... wie schmerzlich sie ihn zu gleicher Zeit liebte und haßte und wie angstvoll ihr Herz schlug«26. Gleich neben der Liebe liegt der Haß, nichts anderes kann da sein, wenn Liebe sich verraten fühlt. Das Unerhörte ist geschehen: ein ganzes Eigen-Ich hat sich gegeben – und wurde verraten. Wo man sich zutiefst verbunden glaubte, ist im andern alles leer geblieben, vergessen wurde, was dem eigenen Ich in die Ewigkeit unauslöschlich eingegraben schien. Das letzte heilige Opfer, die letzte Entschleierung der eigenen Seele, die Eröffnung des letzten Tempelinneren – dem anderen war es nur ein Schaustück gewesen und nicht ein Kult. Und der Haß erhebt sich aus der Liebe, und die Leidenschaften erwachen wie heulende Hunde. Es ist die tägliche Tragödie der Geschlechter. Ein Riesensymbol dieses Vorganges hat ein Dichter erschaffen. Auf der Erde steht es und reicht doch bis an die Sterne. Das Drama des Geschlechtskampfes, des Liebeshasses hat uns Kleist gegeben. Es ist die Tragödie[150] an sich – weil sie das unausweichlich Tragische darstellt – es ist die Tragödie, deren Notwendigkeit unentrinnbar ist. Wir besitzen sie in Kleists »Penthesilea«. Schon die Voraussetzung ist tragisch: das Weib muß sich den Mann überwinden im Kampfe, um ihn bekränzen zu dürfen. Als Träger des Dramas sind die größten Typen der Gattung genommen. Der Heros Achill und die Amazone Penthesilea stehen einander gegenüber, »schmettern wie zwei Sterne aufeinander ein«. Sie muß ihn besiegen, soll sie ihm folgen dürfen zum »Rosenfest«. »Seht, wie sie in dem goldenen Kriegsschmuck funkelnd, voll Kampflust ihm entgegen tanzt.« Der Kampf tobt – das Drama der Geschlechtsvorgänge setzt ein. Der Heros siegt, nicht die Amazone. Aber in holdem Betrug, in seligem Ergeben, läßt er sie glauben, sie hätte ihn in den Staub gestreckt:


»Ich ward entwaffnet;

Man führte mich zu deinen Füßen her.«


Höhepunkt der Liebesliebe: er, der der Besiegte sein will – sie, die ihr Amazonentum verleugnet, als seine Gefangene weggeführt zu werden begehrt. Dann gleich darauf: das Eingreifen der »Dämonen«, das Mißverständnis. Der Pelide hört, daß sie, um sein zu werden, ihn in Wahrheit niederstrecken muß und schickt ihr – die ihm ihre Liebe schon gestand – die Forderung zum Zweikampf. Zum Schein soll es sein, leicht bewaffnet will er ihr entgegentreten, bereit sich strecken zu lassen. (Die Geschlechter beginnen mit dem Kampf zu spielen!) Sie hört – und faßt es nicht. Sie glaubt sich verraten, verhöhnt von ihm.


»Der mich zu schwach weiß, sich mit ihm zu messen,

Der ruft zum Kampf mich, Prothoe, ins Feld?«


(Hier der Liebeszweifel, schon rührt sich der Haß.) So war das Allerheiligste vergebens erschlossen worden?


»Was ich ihm zugeflüstert, hat sein Ohr

Mit der Musik der Rede bloß getroffen?

Des Tempels unter Wipfeln denkt er nicht,

Ein steinern Bild hat meine Hand bekränzt?«
[151]

In dieses steinerne Bild hätte sie ihre lebende Seele verströmt? Ihr großes Frauenherz hingegeben, ihm zum Schauspiel bloß? Die grenzenlose Zärtlichkeit, das süßeste Geständnis, das in hohen Rhythmen ihrer Seele, ihrer Stimme entströmte – »hat ihn mit der Musik der Rede bloß getroffen?« Und nun, nun erwacht der, der neben der Liebe liegt, der Haß. Die Tragödie rast und der Haß des Geschlechts, schrecklich wie Ares selbst, sprengt heran.


»Nun denn,

So ward die Kraft mir jetzo, ihm zu stehen:

So soll er in den Staub herab, und wenn

Lapithen und Giganten ihn beschützen!«


Die Leidenschaften, die der eigenen Brust, werden zum Mitkampf aufgerufen, ihn zu fällen. In dem Symbol einer heulenden Hundemeute hat sie der Dichter verkörpert.


Penthesilea (sich zu den Hunden wendend):


»Auf, Tigris, jetzt, dich braucht' ich! auf, Leäne!

Auf mit der Zoddelmähne, du, Melampus!

Auf, Akle, die den Fuchs erhascht, auf, Sphinx,

Und der die Hirschkuh übereilt, Alektor,

Auf, Oxus, der den Eber niederreißt,

Und der dem Leuen nicht erbebt, Hyrkaon!«

– – – – – – – – – – – – – – – – – –


(Penthesilea kniet nieder mit allen Zeichen des Wahnsinns, während die Hunde ein gräßliches Geheul anstimmen.)


»Dich, Ares, ruf' ich jetzt, dich Schrecklichen,

Dich, meines Hauses hohen Gründer, an!

Oh! – – deinen erznen Wagen mir herab!

Wo du der alten Städte Mauern und auch Tore

Zermalmst, Vertilgergott, gekeilt in Straßen,

Der Menschen Reihen jetzt auch niedertrittst;

Oh! – – deinen erznen Wagen mir herab!

Daß ich den Fuß in seine Muschel setze,

Die Zügel greife, durch die Felder rolle,

Und wie ein Donnerkeil aus Wetterwolken,

Auf dieses Griechen Scheitel niederfalle!«


So rast jedes Weib, das Großes zu vergeben hatte – ein großes stolzes Amazonenherz – und es hingab und sich verraten glaubt. So rast die Wut des Geschlechtes.

Dann aber er. Sein holder Glaube – der tragische Gegensatz. (Die Tücke der Dämonen, die die Sprache der[152] Geschlechter im Kampf um einander verwirren, so daß sie einander nicht mehr verstehen können.)


»Beim wolkenrüttelnden Kroniden,

Sie tut mir nichts, sag' ich! Eh' wird ihr Arm

Im Zweikampf gegen ihren Busen wüten,

Und rufen: »Sieg!« wenn er von Herzblut trieft,

Als wider mich!«


Er will ihr fallen, denn er will »den Tempel der Diana sehen«. Noch als er von den Hunden und Elefanten hört, die sie begleiten, die ihm entgegenzieht, ist sein Glaube unerschüttert.


»Inzwischen schritt die Königin heran,

Die Doggen hinter ihr, Gebirg und Wald

Hochher, gleich einem Jäger, überschauend;

Und da er eben, die Gezweige öffnend,

Zu ihren Füßen niedersinken will:

Ha! sein Geweih verrät den Hirsch, ruft sie,

Und spannt mit Kraft der Rasenden sogleich

Den Bogen an, daß sich die Enden küssen,

Und hebt den Bogen auf und zielt und schießt,

Und jagt den Pfeil ihm durch den Hals; er stürzt:

Ein Siegesschrei schallt roh im Volk empor.

Jetzt gleichwohl lebt der Ärmste noch der Menschen,

Den Pfeil, den weit vorragenden, im Nacken,

Hebt er sich röchelnd auf, und überschlägt sich,

Und hebt sich wiederum und will entfliehn;

Doch, hetz! schon ruft sie: Tigris! hetz, Leäne!

Und stürzt – stürzt mit der ganzen Meute, o Diana!

Sich über ihn, und reißt – reißt ihn beim Helmbusch,

Gleich einer Hündin, Hunden beigesellt,

Der greift die Brust ihm, dieser greift den Nacken,

Daß von dem Fall der Boden bebt, ihn nieder!

Er, in dem Purpur seines Bluts sich wälzend,

Rührt ihre sanfte Wange an und ruft:

›Penthesilea! Meine Braut! was tust du?

Ist dies das Rosenfest, das du versprachst?‹

Doch sie – die Löwin hätte ihn gehört,

Die hungrige, die wild nach Raub umher

Auf öden Schneegefilden heulend treibt –

Sie schlägt, die Rüstung ihm vom Leibe reißend,

Den Zahn schlägt sie in seine weiße Brust,

Sie und die Hunde, die wetteifernden,

Oxus und Sphinx den Zahn in seine rechte,

In seine linke sie; als ich erschien,

Troff Blut von Mund und Händen ihr herab.«
[153]

Und um das Rasen der Dämonen im Geschlechtskampf, im Liebeshaß noch deutlicher zu machen, läßt der Dichter gerade an dieser Stelle die Beschreibung der Weiblichkeit Penthesileas folgen.


»Sie war wie von der Nachtigall geboren,

Die um den Tempel der Diana wohnt.

Gewiegt im Eichenwipfel saß sie da,

Und flötete und schmetterte und flötete

Die stille Nacht durch, daß der Wandrer horchte,

Und fern die Brust ihm von Gefühlen schwoll.«


Sie ist im Wahnsinn, als sie die Tat begeht. Sie weiß so wenig, was sie getan hat, daß sie vermeint, ihn nur »besiegt« zu haben – um ihm zur Hochzeit folgen zu dürfen. Selig träumt sie, daß sie sich den Peliden »überwand«.

Warum sie ihn zerreißt, zerfleischt mit ihren eigenen Zähnen? Man hat es nicht begriffen. Man hat den Genius Kleists geschmäht um dieses schrecklichen Symboles willen, und doch ist ihm in diesem Symbol die tiefste, letzte Offenbarung vom Wesen dieses »Kampfes« geworden. »Küßt' ich ihn tot?« stößt die Jammervolle aus, als sie erfährt, was sie, sie selbst »in der Verwirrung ihrer wilden Sinne« getan.


»Nicht? küßt' ich nicht? zerrissen wirklich? sprecht!

– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –

– So war es ein Versehen. Küsse, Bisse,

Das reimt sich, und wer recht von Herzen liebt,

Kann schon das eine für das andre greifen.

– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –

– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –

Doch jetzt sag' ich dir deutlich, wie ich's meinte:

Dies, du Geliebter, war's, und weiter nichts.« (Sie küßt ihn)


Dann noch das letzte, was geschehen muß.


»Denn jetzt steig' ich in meinen Busen nieder,

Gleich einem Schacht, und grabe, kalt wie Erz

Mir ein vernichtendes Gefühl hervor.

Dies Erz, dies läutr' ich in der Glut des Jammers,

Hart mir zu Stahl; tränk' es mit Gift sodann,

Heißätzendem, der Reue, durch und durch;

Trag' es der Hoffnung ew'gem Amboß zu,

Und schärf' und spitz' es mir zu einem Dolch;

Und diesem Dolch jetzt reich' ich meine Brust:

So! So! So! So! Und wieder! – Nun ist's gut.«

(Sie fällt und stirbt)
[154]

– – – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –

»Sie sank, weil sie zu stolz und kräftig blühte.

Die abgestorbene Eiche steht im Sturm,

Doch die gesunde stürzt er schmetternd nieder,

Weil er in ihre Krone greifen kann.«


Das ist es, was geschieht, wenn die Liebe sich verraten glaubt, die Liebe solcher, »die stolz und kräftig blühten«. Das ist der Liebeshaß und das Drama des Heros und der Amazone sein unvergängliches Symbol.


Gibt es Wege, die von der getäuschten Liebe nicht zum Haß, sondern – zur Freundschaft führen? Heißt es nicht noch den Leichnam der Liebe schänden, wenn man sie Freundschaft nennt?

Nur wenn nichts Schmähliches, von keiner Seite, wenn kein Verrat begangen wurde, keiner der beiden sich mißhandelt fühlte, nur wenn äußere Mächte die Erfüllung der Liebe hinderten, ist es denkbar, und mit hohem Kulturgefühl kann es geschehen. Wir haben Beispiele in Lebensgeschichten großer Menschen, die das Tragische des Elementaren mit kunstvoller Hand bändigten und in lebensfreundliche Formen zwangen. Sie retteten ihr menschliches Verhältnis zu einer geliebten Person, indem sie es zur »Freundschaft« gestalteten und der Liebe entsagten. Richard Wagner und Mathilde, Goethe und die Stein, Lenau und Sophie Löwenthal, Jeanette Strauß und Börne und in gewisser Weise auch Grillparzer und Kathi Fröhlich haben es vermocht. Freilich gehört zu einer solchen Führung des Verhältnisses eine tief bewußte Verbundenheit der Beteiligten, und besonders die hingebende Liebeskraft des Mannes, die, auch von erotischen Impulsen unabhängig, die Seelenzärtlichkeit für das betreffende Weib niemals preisgibt. Endlich gehört dazu eine äußere Situation, die ein solches Verhältnis[155] ermöglicht. Und vor allem scheint es notwendig, daß, um einen Mann zu bestimmen, ein solches Verhältnis bewußt auf sich zu nehmen, er das betreffende Weib brauche. Zu irgend etwas brauche. Jede Beziehung ist in dem Augenblick zu Ende, wo der Mann die Frau nicht »braucht«.

Alle diese Konstellationen zusammen können eine Liebe, die entsagen muß, vor dem Haß retten und sie in Freundschaft wandeln, und es wird vielleicht eine hochentwickelte Kunst, eine neue »Kunst zu lieben«, künftiger Generationen sein, aus jeder Beziehung das herauszuholen, was sie Gutes zu bieten hat, und nichts anderes von ihr zu wollen als eben nur das. Es wird dies nicht mehr und nicht weniger bedeuten, als aus seiner tiefsten Resignation noch einen blühenden Garten zu machen und dort, wo man mit seiner großen Sehnsucht zurücktrat, nicht der Verzweiflung und dem Hasse zuzufallen, sondern aus der Entsagung neues Gedeihen großzuziehen.

26

Anna Karenina.

Quelle:
Grete Meisel-Hess: Die sexuelle Krise. Jena 1909, S. 149-156.
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