XII. Brief.

Fräulein Amalia an ihren Bruder.

[62] Kargfeld, den 13ten Junius.

Nachmittags um 4 Uhr.


Ich bin sehr neugierig, welchen Ausgang die Thorheiten unsers Oncles nehmen werden? Gegenwärtig erfordert eine Reise nach Italien seine ganze Aufmerksamkeit. Ein Brief von dir wird der Sache den Ausschlag geben. Lebt die Clementine noch unverheirathet; so geht er hin, und nimmt[62] sie dem Graf von Belvedere vor der Nase weg. Ich muß dir eine ganze Unterredung zwischen ihm, seiner Schwester, mir, dem Magister, dem Barbier und seinem Jeremias mittheilen: daraus du seinen Anschlag ganz deutlich erkennen kannst. Ein Glas Wein hatte seine Lebensgeister rege gemacht.


Amalia. Lieber Herr Vetter, warum wollen Sie uns verlassen? wir lieben Sie wie unsern Vater, wir werden uns grämen, wenn Sie so weit weggehen; ja, wir würden für Bekümmernis sterben, wenn Sie unterwegens ein Unglück haben sollten.

v.N. Hören Sie auf zu winseln. Sie machen die Sache dadurch noch nicht anders. Soll ich unverheirathet sterben? nicht wahr, das wäre recht für euch? Nein! daraus wird nichts. Wie, sollte ich ein Unglück nehmen? Ich gehe in meinem Beruf, und das ist das beste.

Amalia. Ich dächte, Sie hätten vielmehr einen Beruf, hier bei den Ihrigen zu[63] bleiben, um eine hieländische Lady glücklich zu machen. Gefällt Ihnen denn kein Frauenzimmer hier?

v.N. Es sind schon Mädchens hier; aber keine Clementine. Sie haben ja ihre Geschichte gelesen: sagen Sie mir einmal, welches Fräulein man mit ihr vergleichen könnte?

Amalia. Sie ist nach meiner Meinung stolz und gar zu abergläubisch. Ich will also keine Vergleichung anstellen.

v.N. Das sind bei einer Clementine keine Fehler: bei euch Jungfern aber würde ich beides nicht leiden können.

Amalia. Nun, das heiß ich erzverliebt – –. Wenn man die Fehler eines Mädgens für Schönheiten hält, blos weil sie eine Ausländerin ist.

v.N. Ja das thu ich, und ich werde mich meiner Liebe niemals schämen. Wer Clementinen liebt, thut sich selbst hervor.

Amalia. Noch eins, Herr Oncle, Clementine ist eifrig römisch katolisch. Sie wird[64] also jeden Protestanten abweisen. Nehmen Sie ein Beispiel an Sir Carln.

v.N. Sir Carl war zu gewissenhaft. Man muß die Sache nicht so genau nehmen. Hätte er Ernst gebraucht: so wär sie damals die Seinige geworden.

Amalia. Sprechen Sie doch lieber wegen diesen Punkte mit Ihrem Pfarr, und hören, was er sagt.

v.N. Nein, das mag ich auch nicht. Er würde freilich Ihrer Meinung seyn; aber mit seiner ganzen Polemic nichts ausrichten. Was soll sich der alte Mann vergeblich bemühen.

Amalia. Sie sind ein sehr entschlossener Mann. Der Himmel verhüte nur, daß nicht etwa der General – –.

v.N. Wer? der General? dem will ich den Kopf schon zurechte rücken. Mir hätte er nicht so naseweis, wie Sir Carln, kommen dürfen; ich hätte ihn garstig abführen wollen. Ich fürchte mich für keinem Feldmarlschall,[65] vielweniger für einem General. Laß ihn nur herwachsen, ich will ihm nicht aus dem Wege gehen. War ich wohl werth, ein Grandison zu heißen, wenn ich mich für einem solchen Bramarbas fürchten sollte?

Amalia. Ich weiß, daß Sie Muth haben; aber die Herzhaftesten können zuweilen unglücklich seyn. Belvedere würde sich ganz gewiß mit ihm vereinigen.

v.N. Belvedere? der Pursch soll bald Reißaus geben. Ich werde ihn nicht wieder mit Complimenten nach Hause schicken, wie Grandison: nein ich will ihn auf den Pelz brennen, daß er zeitlebens daran denken soll.

Magister. So lange noch Vorschläge zur Güte gethan werden können, so lange muß man keine Gewalt brauchen. Ich habe schon zwo lateinische Reden, et quidem stylo Ciceroniano, ausgearbeitet, davon ich eine an den alten Marggrafen, die andere aber an den General halten will. In beiden ist die Sache pro und contra untersucht,[66] und ich denke, wir wollen die ganze Familie gewinnen.

v.N. Bravo, mein alter ehrlicher Magister! Sie werden Sich doch hoffentlich mit dem Pater Marescotti vertragen können?

Magister. Wer? ich? ein zweiter Doktor Bartlett sollte sich mit so einem Mann in Zänkereien einlassen? Wir wollen wie Brüder leben, und alle die Weine kosten, in welchen sich Horaz sonst derb besoffen hat.

v.N. Packen Sie unterdessen ein. Sie brauchen nur ein Kleid, ein schwarzes denke ich.

Magister. Sonst keines. Ich reite den Schimmel.

Amalia. Sie können sich für einen von den preußischen Todtenköpfen ausgeben, und in ganz Welschland ein Aufsehen machen.


Zweiter Auftritt.

Jeremias, Meister Niclas, die vorigen.


Jeremias. Gnädiger Herr, Meister Niclas ist da, soll er herein kommen?[67]

v.N. Ja, laß ihn herein kommen. – – – – Wo bleibst du alter Quacksalber so lange? Habe ich dich nicht bereits vor drei Stunden rufen lassen?

Niclas. Verzeihen Sie, gnädiger Herr, es ist heute Sonnabend, ich habe erstlich die ganze Gemeinde geschoren, und dem Cantor sein Fontenell verbunden.

v.N. Du hast immer viel zu thun. Weißt du was, alter Meister Salpeter, du sollst eine kleine Reise mit mir thun.

Niclas. Ganz gerne, gnädiger Herr, wir kommen doch morgen Abends wieder?

v.N. Das gehört nicht zur Sache. Verstehst du, einen alten Schaden recht aus dem Fundamente zu curiren?

Niclas. Aus dem Fundamente. Ich habe noch letztlich dem Schäfer eine Fistel zugeheilt.

v.N. Ich höre, du bist ein geschickter Kerl. Pack deine Zangen, Sägen, Hacken, Pflaster, Salben und Büchsen zusammen[68] ein; leg deine gute Hosen und etliche Hemden zurechte, daß du alle Stunden aufbrechen kannst. Den Tag kann ich dir noch nicht sagen; aber ich erwarte dieserwegen einen Brief: alsdenn sollst du Nachricht davon bekommen.

Niclas. Ihr Gnaden werden mir doch den Ort sagen, wo Sie hin wollen?

v.N. Nach Bologna, wenn du weißt, wo das liegt.

Niclas. Nein, das weiß ich nicht. Wie viel Stunden liegt der Ort von hier?

v.N. Tummer Teufel! frag lieber, wie viel hundert Meilen. Hast du niemals was von Italien gehört?

Niclas. Bewahr mich Gott für Italien! da wohnt ja der Pabst! Nein, dahin bringt mich kein Mensch.

v.N. Der Pabst wird dich alten Esel nicht fressen. Mach mir nur keine Schwürigkeiten.[69] Du mußt mit, und wenn ich auch in die Türkei gieng.

Niclas. Gnädiger Herr, was würde meine Frau sagen? Ich dürfte ihr nicht wieder unter die Augen, wenn ich so weit weg gieng.

v.N. Hat deine Frau auch ein Votum' bei der Sache? Die kann ganz ruhig seyn, und Statt deiner die Bauren im Dorfe scheeren.

Niclas. Ja, das könnte sie einiger masen: sie schiert aber Niemanden sonst, als mich, und das zwar alles privatim, damit es die andern Barbier nicht erfahren und mich strafen.

v.N. Höre, Wurm, kann deine Frau mit deinem Bart zurecht kommen; so kann sie es mit andern Männern ihren Bärten auch. Mach nur keine Weitläuftigkeiten, du bist mir bei dieser Reise unentberlich; denn du sollst einen vornehmen italienischen Herrn curiren. Ich will dich[70] reichlich bezahlen, und es auch einstens deinen Kindern genießen lassen.

Niclas. Alles gut. Wenn es nur nicht zu weit wär. Ich scheue mich für dem Wasser, als wenn mich ein toller Hund gebissen hätte. Ach! ich glaube, ich wäre des Todes, wenn ich über das rothe Meer fahren sollte.

v.N. Da kömmst du nicht hin. Gesetzt aber, wir wären genöthiget, über ein Wasser zu setzen: so verbinde ich dir die Augen mit einem Schnupftuche, damit du nichts siehst. Weißt du es nicht, wie mans mit den Pferden macht? Ich bin müde, deine Ausflüchte weiter anzuhören. Willst du nicht mitgehn; so sollst du so lange ins Hundeloch kriechen, bis ich wieder zurück komme.

Magister. Geht doch mit, alter wunderlicher Mann. In Italien wächst guter Wein, dort könnt ihr euch was bene thun.

Niclas. Ehe ich ins Loch krieche, so reise ich freilich mit. Aber ich kann so weit nicht gehen.[71]

v.N. Wer sagt, daß du gehen sollst. Du sollst mein Maulthier reiten. Geh nur hin, bis ich dich wieder rufen lasse. Du, Schwester, wirst indessen meine Wäsche und meine Kleider zurechte legen: damit ich, wenn der Brief aus Engelland kommt, sogleich aufbrechen kann.

Fr. Kunigunda. (mit kläglicher Stimme.) Ich will es thun, aber, wollte der Himmel, daß ich dieser Arbeit überhoben seyn dürfte. Du bist schon bei Jahren, lieber Bruder, und willst noch heirathen, und zwar ein katholisch Mädchen.

v.N. Das hab ich wohl gedacht, daß du deine Klagelieder auch anstimmen würdest. Du wirst doch zeitlebens so eine alte Wehklage bleiben. Ein Wort so gut als zehhen, laß dieses die letzte Erinnerung seyn, die du mir gibst. A propos, meine Sammethosen will ich auch mitnehmen, laß sie rein auskehren, und wo etwa hier oder da ein Wurmstich zu finden wär, so nehe es sein sauber zu.[72]

Amalia. Auf solche Art werden der Herr Oncle recht galant erscheinen?

v.N. Ja, das werde ich auch, ohne Ruhm zu melden, thun. Was soll ich viel Federlesens machen? Ich will dem Mädchen so zusetzen, daß sie bald Chamade schlagen soll.

Amalia. Was werden unsere Freunde in Schönthal sagen, wenn sie Ihre Absicht erfahren?

v.N. Die haben nichts darein zu reden. Ich bin mündig. Jetzo ists noch Zeit zu heirathen, da ich in meinen besten Jahren bin: Warte ich noch länger, so tauge ich hernach gar nichts mehr. Ich denke ohnedem, ich will mir das verdammte Podagra durch den Ehestand vom Halse schaffen.

Magister. Sie haben recht. Wär ich an Ihrer Stelle gewesen: so hätte im achtzehenden Jahr geheirathet.

v.N. Da giengs bei mir noch nicht an; da war ich im Felde und half die Franzosen schlagen.[73]

Amalia. Warum haben aber der Herr Oncle so lange gewartet?

v.N. Ich weiß selbst nicht. Hätte ich Clementinen eher kennen lernen, so wär ich vielleicht schon lange ein Papa. Nun solls aber auch desto schärfer gehn.

Amalia. Wollen denn aber der Herr Oncle Clementinen Ihr wahres Alter sagen? Ich befürchte, sie macht Einwendungen. Denn nach aller Wahrscheinlichkeit ist sie etwa 28. Jahr.

Magister. Hier muß pia fraus gespielt werden. Sie sind munter und gesund; Sie kennen sich immer für einen vier und dreisigjährigen Herrn ausgeben.

v.N. Macht euch beide keinen Kummer. Nach meinem Alter wird Niemand fragen. Zum Ueberfluß aber will ich meine Brille zu Hause lassen.

Magister. Das muß ohnedem geschehen. Wollen Sie nach etwas sehen: so nehmen Sie das Perspectiv. Der Himmel verhüte[74] nur, daß Sie das Podagra in Italien nicht bekommen.

v.N. Es wäre freilich ein alberner Streich: aber ich denke, das Podagra soll kein Narr seyn, und mich mit der Liebe zugleich plagen. Meine Beine werden dort andere Dinge zu thun haben, daß sie also daran nicht denken werden.

Kunigunda. Ach wer weiß, ob ich dich in meinem Leben wieder sehe, wenn du so weit weggehest!

v.N. Sey unbekümmert, alte Tante Lore. Siehst du mich hier nicht wieder: so geschiehet es dort, wenn du nicht par hazard in die Hölle fährest.

Kunigunda. Rede nicht so unchristlich, Bruder! Wenn alle verliebte Leute so sind wie du, so will ich in meinem Leben nicht verliebt werden.

v.N. Ja, es wäre Zeit, wenn du im 56ten Jahr noch verliebt würdest.[75]

Amalia. Plagen Sie doch meine redliche Tante nicht! Sie besitzt das beste Herz. Sie ist um Sie wegen der Reise besorgt.

v.N. Die Sorge kann sie sparen. Komm ich glücklich zurück, so soll sie eine neue Saloppe und ganz neuen Casper kriegen. Alsdenn wirst du aussehen, wie die Marquise von Pompadour.

Kunigunda verneigt sich vor ihrem Bruder.

Amalia. Mich müssen Sie nicht vergessen, Herr Vetter, ich bin eine starke Liebhaberin von welschen Galanterien.

v.N. Ihnen will ich den Jeronimo mitbringen, wenn ihn Niclas recht auscuriren kann. Die Partie wär so uneben nicht: habe ich erstlich Clementinen weg, so läßt sich ihr Bruder vielleicht überreden, und begleitet mich hieher.

Amalia. Ja, das wär vortreflich! Alsdenn wollten wir schon bekannt werden. Allein, ich möchte doch nicht gerne einen Mann, der schon so viel Maitressen gehabt hätte.[76]

v.N. Ihr Mädchens müßt nicht so eckel seyn. Ein Cavallier kann schon einige Maitressen haben, und sich dennoch seiner Gemahlin für einen Junggesellen verkaufen. Ich war in meinen jüngern Jahren auch nicht von Holz.

Amalia. So recht! das sollten der Herr Oncle gar nicht erzählen. Ich habe Sie noch immer für einen reinen Junggesellen gehalten.

v.N. Sie werden auch nicht krank werden, wenn Sie es noch thun. Clementine muß indessen nichts davon wissen. Hab ich sie einmal weg, so mag sie hernach erfahren, was sie will. Wir wollen aber aufhören zu discuriren. Ich will mich heute einmal recht lustig machen. Jeremias! lauf zum Cantor, und sag, daß heute Concert gehalten würde. Er soll um 6. Uhr zu mir kommen und noch ein paar Adjuvanten mitbringen. Reizend, sanft, in Lydischen Thönen, zum Gefühle stiller Lust etc. soll es heute gehen. O du angenehme[77] Dulcinea von Bologna! tausend Ducaten wollt ich darum geben, wenn du heute hier wärest. Pereat Belvedere tief! (zum Jeremias) Stehst du noch hier, wie eine Säule? Geh, und ruf den Cantor, sag ich.

Jeremias. Gleich, gleich, ich wollte nur ihre Rede ganz anhören.

v.N. Das war nicht nöthig. Der erste Theil gehörte nur für dich, Bube.


Hast du also etwas nach Italien zu bestellen, so wird dir unser verliebter Herr Oncle dienen können. Er nennet es seine geheime Expedition; er will sie aber glücklich ausführen. Welch eine Reisegesellschaft! der Magister schickt sich zu ihm, und er zum Magister: Jeremias aber schickt sich zu beiden. Der Oncle ist voller Verlangen, einen Brief von dir zu bekommen. »Hört! was ich sage, spricht er, ihr müßt euch die Sache recht soldatisch vorstellen. Zeithero habt ihr Pulver auf die Pfanne gethan, geladen, und den Ladestock wieder an seinen Ort gebracht.[78] Heute schrie ich: Hoch schlagt an; kommt der Brief aus Londen; so rufe ich weiter nichts, als Feuer! und denn gehts los. Jeremias muß noch einmal mit dem schelmischen Barbier reden, damit der Schlingel nicht erst sich zur Ladung schwenket, wenn ich fort will.

Was fangen wir mit unserm Oncle an? Nichts fehlt, als daß er noch auf solche Abentheuer ausgeht. Ich weiß gewiß, jeder Schritt von hier bis nach Bologna würde mit einer recht besondern Thorheit bezeichnet. Allein das muß nicht geschehen. Wie wird er sich anstellen, wenn du ihm die Vermählung der Clementine schreibest? Ich denke aber, er hat einen neuen Entwurf im Kopfe, der jenem an Schönheit nichts nach gibt.

Abends um 6. Uhr. Die Adjuvanten sind da; der alte Cantor auch, im Mantel, als wenn er zur Hochzeit bitten wollte. Der Magister hat ihm seine Zweifel wegen den Orgeln benommen, oder besser: unser Oncle wollte den alten ehrlichen Mann prügeln.«[79]

Alleweile höre ich, daß er ihm auf dem Saale einen Unterricht wegen des Spielens gibt:

»Höre er, Herr Schulmeister, er muß ein wenig flüchtiger werden auf der Orgel. Die Finger sind so steif, wie die Trommelstöcke. Habt ihr etwa in euren jüngern Jahren die Daumenschrauben bekommen? Ach, Ihr Gnaden, ich bin ein ehrlicher Mann; ich bin niemals auf der Tortur gewesen, wie man sagen möchte.«

»Sie sind ein alter Narr. Was wär daran gelegen, du bist kein Erzbischoff, Herr Schulmeister, nicht wahr? Vernehme er, was ich sage. Führt mir keine Kirchenstücke mehr auf – – denn das schickt sich nicht. Das letzte fieng sich mit einer Fuge an – – mir deucht, ich hätte es an der Kirmse in der Kirche gehört. Gnädiger Herr, ich habe freilich keinen großen Vorrath: allein heute wollen wir ein Trio machen, und alsdenn einige Menuets und Polonoisen zum Tanzen; da wird aber nicht dazu georgelt.[80]

Nein, das versteht sich. Wenn ich Alexanders Gastmahl aus Engelland bekomme: so lassen Sie es Ihren Adjuvanten lernen. Verstehst du mich wohl?« Gerne, gerne. Der Magister hat Hanngen anbei geholt, und also werde ich wohl mit tanzen müssen. Ich will also dieses mal meine Feder niederlegen, dir aber noch sagen, daß ich dich allemal lieben werde.

Amalia v.S.

Quelle:
Johann Karl August Musäus: Grandison der Zweite, Erster bis dritter Theil, Band1, Eisenach 1760, S. 62-81.
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