Der erste Brief.

[46] Hochedelke Erter Her.


Da di Bäst in Onserem Torf krasiret, so had mich ter H. Kraf Pefohlen, Ihnen vm rad zu fragen, waß ich anfangen sollen. Schon 13 Pauren Send mir tahen gestorfen une tie Weiper und Ginder mid zu rechnen. Ich gabe alin solchindes Rezebt
[46]

R Haerb. rada

R Haerb. aspend

R Haerb. Zint. O. maj.

Coq tin evllnt Der erste Brief 1 ß

Ω O Tulz. Der erste Briefj


M. p alle stont 1 Läfel fol.


Die Meiesten hape Ater klassen, vnd die starbin aper noch geschwönder, Ich klaupe wie ich Kena gehabt hädē die Leide lepden, noch alle. Schigen Sie mier doch ein oter 2 Lod, nebst dinin Midelen, die Si glaupin, daß die Böst auf tas geschwendiste verdreubin mögte. Auch mahte görne einen Oessih hapin, din vnsere knötiche Frau Vener de kater Voller nönt, der seer gud Sain in ter bästilenzalischen Grankhaid. Auch vor mich schigen Sie was din ich muß ja en alle die Grenkinlöcher henein krichen, unt kond auch enwizirt werten. Auch vor Tin Jongin Herin was zom borgyrin. Was Sie der Abdeka schigen gehed auf teß knötigen Krefin Regestier.

Wie Ih meine Pauerin nihd zu Résun bränche, wirt der knötiche Her schigen om Sie die Kudze unt Pfert.

Verbleibe mit ziemlicher Esdemazion meines Herrn Knötichen


Dener N N

Scherurien

de sa Egletinc-Munsiur le

Gont. des N.

Quelle:
[Nebel, Ernst Ludwig Wilhelm:] Medicinisches Vademecum für lustige Aerzte und lustige Kranken [...] Theil 1–4, Frankfurt, Leipzig 1795 (Bd. 1), 1796 (Bd. 2); Berlin, Leipzig 1797 (Bd. 3); Berlin, Leipzig 1798 (Bd. 4), S. 46-47.
Lizenz:
Kategorien: