Einunddreißigster Auftritt

[507] Adolf, Damian.


Die Vorigen.


ADOLF. Jetzt ist sie fort! O, die verwünschte Störung!

HERR VON STEINFELS am Whisttisch. Ich habe vergeben.

DAMIAN. Gib der Adolf ein' Ruh', das is ja gar z'wider, oben die Musik[507] und hierunt' die ganze Nacht diese Stubenmädlerei im Zimmer.

ADOLF. O Vetter, morgen werd' ich Euch nicht mehr lästig fallen.

DAMIAN. Das ist mir alles eins. Es ist halt so etwas Fatales, diese ewige Stubenmädlerei. Sogar das Vieh hat bei der Nacht a Ruh', warum soll denn hernach ich keine haben? Dreht sich um und schläft ein.

GOLDFUCHS im Spiele. Tous les trois! – Vier Könige! – Pagat Ultimo!

ADOLF in Gedanken versunken. Was nützt mich das alles! – Sie liebt mich und muß doch das Weib eines andern werden! Setzt sich schwermütig und schreibt.


Quelle:
Johann Nestroy: Gesammelte Werke. Ausgabe in sechs Bänden, Band 2, Wien 1962, S. 507-508.
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