Neunundzwanzigster Auftritt

[545] Goldfuchs, Emilie.


Schlucker, Sepherl, Die Kinder, Grob, Trumpf aus links.


SEPHERL. Da wär'n wir!

SCHLUCKER. Mit Sack und Pack. Schlucker wirft den großen Bündel, den er trägt, auf den Boden.

ZINS. Na, wie g'fallt's euch da?

SEPHERL UND SCHLUCKER. O, einzig, einzig!


Alle übrigen werfen Bettgewand usw., was sie tragen, mitten ins Zimmer auf einen Haufen.


ZINS. Schaut's nur erst die andern Zimmer alle an, da werd't's Augen machen! Adieu derweil! Seite links ab.[545]

SCHLUCKER. Gehorsamster Diener! Weib, das Gefühl laßt sich nicht beschreiben! Mein Appartement wird da sein, deins im linken Flügel.

SEPHERL. Warum nit gar!

SCHLUCKER aufgeblasen. Na, nehmen wir halt unser ganzes Palais in Augenschein! Mit Sepherl rechts ab.

DIE KINDER. Das g'hört alles uns! Folgen stolz nach, zuletzt Grob und Trumpf.

Goldfuchs und Emilie treten von links ein und sehen sich traurig im Zimmer um.


GOLDFUCHS. Also so weit mußt' es mit mir kommen! Verhüllt sich mit beiden Händen das Gesicht.

EMILIE. Fassen Sie sich, lieber Vater, hoffen Sie!

GOLDFUCHS. Damit ist's vorbei!


Quelle:
Johann Nestroy: Gesammelte Werke. Ausgabe in sechs Bänden, Band 2, Wien 1962, S. 545-546.
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