Vorwort

[1] An dem Tage, wo ein Autor zu seinem Buche die Vorrede schreiben kann, sagt Jean Paul irgend wo, ist er glücklich.

Jean Paul hat mit diesem Wort so Recht, wie mit manch' anderm – ich fühle das jetzt und heute. Aber wenn ein Mensch eine glückliche Stunde hat, wie sie ihm selten kommt, so macht sie ihn öfter stumm, als beredt, so daß er zu all' denen, welche ihm begegnen, oder zu ihm kommen, nicht anders zu reden weiß, als durch einen herzlichen Druck der Hand.

Und so denn auch Euch, meine Leser, jetzt kein Wort weiter, aber Gruß und Handschlag von

der Verfasserin.

Meißen, im Januar 1846.[1]

Quelle:
Louise Otto: Schloß und Fabrik. Band 1–3, Band 1, Leipzig 1846, S. 1-3.
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