2.

[54] Am weißen Strand

Von Helgoland

Wie süß läßt sich's da träumen!

Wenn auf der Fluth

Der Mondstrahl ruht,

Die Wellen aufwärts schäumen!


Am weißen Strand

Von Helgoland

Da flüstern Geisterzungen.

Mein Herz durchzieht

Noch heut das Lied,

Das damals mir erklungen.
[55]

Am weißen Strand

Von Helgoland

Lauscht' ich geheimen Grüßen.

Und Lust und Leid

Sie wurden Beid'

Staub unter meinen Füßen.[56]

Quelle:
Betty Paoli: Neue Gedichte. Pest 21856, S. 54-57.
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