Von Schimpff das 568.

[325] Sein Trüw versatzt einer.


Uf einmal het einer Gelt entlehenet uff sein Trüwe und Frumkeit, uff ein Zil widerzůgeben. Da das Zil kam, da hiesch er sein Gelt, er het im sein Trüw und Frumkeit zů Pfand geben. Diser sprach: ›Lieber, so behalt mir das Pfand wol! Es ist mir lieb, das ich weiß, wa mein Trüw und Frumkeit ist. Wan het ich sie gehebt, so het ich sie lang verloren.‹

Quelle:
Johannes Pauli: Schimpf und Ernst. Teil 1. Berlin 1924, S. 325.
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