Zu den Sagen von Michaelstein, Heimburg und Benzingerode.

(S. 30-39).

[217] Zunächst ein Nachtrag:

Aus dem Jagdhause der Heimburger Forst entführte der Teufel eine Prinzessin.

[217] Evergodesrode, Volkmarstein und Michaelstein. Nr. 72. Aus Leuckfeld antiquitates S. 18-23. Die Sage von Volkmar und Michaelstein hat auch Winnigstädt bei Abel S. 491.

Michaels Bild. Nr. 75. Vergl. Kuhn und Schwarz, S. 171, »die Bildsäule des heil. Michael.«

Das Teufelsbad. Nr. 87. Zusatz: Wer die Leichenzüge sieht, erlebt den andern Morgen nicht.

Die Lausehügel. Nr. 93. Die Erläuterung des Namens ergiebt sich aus Harzsagen, Vorwort S. XXXIII und XXXIV. Vergl. de nominibus montis Bructeri p. 46. Vielleicht ist hier auch der Name Liesebergsgasse aus Nr. 227 des vorliegenden Buches herbeizuziehen. Ein »Leiseberg« liegt unweit des rechten Ufers der Unstrut, worüber der Weg von Freiburg nach Naumburg geht.

Die Heimburg brennt ab 1288. Nr. 96. Aus Abel a.a.O. S. 175. Nach Stübener I, S. 195 ist Heimburg in Urkunden Hainburg und Hainenburg geschrieben; dies wird auf den Hain, der noch jetzt Osterholz heißt und der sich so weit erstreckt habe, daß die Heimburg ursprünglich in ihm gelegen, bezogen. Im Osterholze ist die Lisekenhöhle. An der Osterwiese soll ein Dorf Göddenhusen gelegen haben. Hier schließt sich an, was in den Anm. der Harzsagen, S. 284, schon über den Osterstein beigebracht ist.

Bene cinçta rota. Nr. 109. Die Nägel, 11/2 Schock, wurden zu Ostern an die Pfarre gegeben. Vergl. auch de nominibus montis Bructeri, p. 46.

Quelle:
Heinrich Pröhle: Unterharzische Sagen. Aschersleben 1856, S. 217-218.
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