269.

[108] Andre erzählen so: Die Ilsensteinsjungfer saß auf einem Steine und wusch sich. Einem Köhler, der sie so traf, sagte sie, daß er sie retten könne. Er solle sich aber nicht umgucken, ehe er nicht über die zweite Brücke wäre. Er aber guckte sich schon um, als er über die erste Brücke war. Da lag da (an der Brücke) ein Haufen Pferdedreck. Davon steckte er etwas Weniges bei und wie er nach Haus kam, war es lauter Geld. Weil er sich aber schon bei der zweiten Brücke umgeguckt hatte, war die Jungfer nur halb erlöst und war oben ein Mensch und unten ein Fisch.

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Heinrich Pröhle: Unterharzische Sagen. Aschersleben 1856, S. 108.
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