130.

[52] Ein Graf von Wernigerode wohnte auf der Harburg. Er wünschte sein Schloß einst auf die Stelle, wo es jetzt steht. Seine Frau sagte, er möchte in's unterirdische Gewölbe gehn und mit den Geistern reden. Das that er auch und zuerst kam der erste der Geister und sagte, wie er sie so beunruhigen könne? Er sagte nun, daß er sein Schloß auf jenen Platz wünsche. Als er schlief, sprach eine Stimme: »Husch, husch, Rochefort!« Am andern Morgen stand das Schloß auf dem Platze gegenüber, von wo es noch jetzt in die Lande schaut.

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Heinrich Pröhle: Unterharzische Sagen. Aschersleben 1856, S. 52-53.
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