XXII

[265] Noch flattern Engel, toben, dräuen

Lindwurm und Höllenkreatur,

Noch schnarcht der müde Troß Lakaien,

Die Pelze hütend, auf dem Flur;

Noch rauscht Musik, noch tönt dazwischen

Das Husten, Schneuzen, Klatschen, Zischen;

Noch breiten übers ganze Haus

Laternen ihren Schimmer aus;

Noch stampfen schauernd in den Strängen

Die Pferde, knirschen, schlagen sich,

Derweil die Kutscher ärgerlich

In Frost und Wärmefeuer drängen;

Doch fort schon ist Eugen: für ihn

Ist's Zeit, daheim sich umzuziehn.

Quelle:
Puschkin, Alexander Sergejewitsch: Eugen Onegin. In: Gedichte, Poeme, Eugen Onegin, Berlin 1947, S. 265.
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