XLIII

[347] Was tut man jetzt vor Langerweile

Auf einem Dorf? Spazierengehn?

Wo doch im Umkreis einer Meile

Nur kahles, ödes Land zu sehn.

Im Sattel durch die Steppe jagen?

Der Hengst verliert, nur stumpf beschlagen,

Auf Glatteis jeden sichren Tritt:

Stürzt hin und reißt den Reiter mit.

Da heißt es denn zu Hause bleiben

Und mit de Pradt und Walter Scott

Und Rechnungskram, du lieber Gott,

Sich irgendwie die Zeit vertreiben,

Bis stumpf und dumpf nach langer Frist

Der Winter überstanden ist.
[347]

Quelle:
Puschkin, Alexander Sergejewitsch: Eugen Onegin. In: Gedichte, Poeme, Eugen Onegin, Berlin 1947, S. 347-348.
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