17.

[194] Wer liebt, hat Jugend, die mit Blüthensprossen

Ihm immer neu des Daseins Kranz belebt,

Vom Wandel unberührt sein Herz erhebt.


Nur wer sein Herz der Liebe zugeschlossen,

Und Jugend nicht mehr zu verstehen strebt,

Der altert, der ist todt dieweil er lebt.


Quelle:
Otto Roquette: Gedichte, Stuttgart 31880, S. 194-195.
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