3.

[234] Man sucht im abnehmenden Monde unter der »Schoardrapfa« Regenwürmer in ungerader Zahl, zwickt ihnen hinten und vorne die giftartigen Spitzen ab, und thut sie in ein Gläschen mit Branntwein. Das Ganze läßt man in einem Brodlaibe mitbacken, so gibt es ein Oel, gut für alle Wunden. Rötz.

Quelle:
Franz Schönwerth: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen 1–3, Band 3, Augsburg 1857/58/59, S. 234.
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