2.

[447] Die Weihe vollzieht der heidnische Priester durch Gebet, Einstecken geweihten Holzes, Besprengen mit geweihtem Wasser, Abschiessen des Weidenpfeiles über die Saat.[447]

Der Landmann übt diese Art der Weihe noch jetzt heimlich gegen den Einfluß seines früheren Gottes und Priesters, nun des Teufels und teuflischer Menschen.

Quelle:
Franz Schönwerth: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen 1–3, Band 1, Augsburg 1857/58/59, S. 447-448.
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