6.

[77] Auch der Bräutigam geht nicht leer aus: ehe er zur Kirche geht, bringt ihm die Mutter unvermerkt ein Büschelchen aus allen Gewächsen, die der Landmann zieht, in die rechte Rocktasche, damit es bey der Trauung mitgesegnet werde und der Segen der Feldfrüchte so lange verbleibe, als er lebt. Fronau.

Quelle:
Franz Schönwerth: Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen 1–3, Band 1, Augsburg 1857/58/59, S. 77.
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