27. Das Mädchen und das Gespenst.
(Mittelfranken: Rothenburg o. Tbr.)

[40] Da war amal a Mädla, dem sei Mudder war gstorm und die hat immer durchn Kirchhof gmußt, wenns von der Schul hamganga is. Dann is a widder amal durch. Etz is er a Gspenst dergengn ganga. Das hat zu era gsocht: »Wenns sies ihr m Vadder socht, daß er ihr begengnt is, dann erscheint er heit nacht.« (Bei dieser Stelle fragte des Kind den Aufschreiber: »Wie heißen denn Sie?« »Fritz«) »Fritz, i steh vor deiner Stubetür, Fritz, i hob di scho!«


Aufgezeichnet und erzählt wie vorher.

Quelle:
Karl Spiegel: Märchen aus Bayern. Würzburg 1914, S. 40.
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