Siebenzehntes Kapitel.

[39] – Es war nichts, – ich vergoß nicht zwei Tropfen Blut dabei, – es lohnte sich nicht, einen Arzt zu holen, und wenn er nebenan gewohnt hätte. Tausende erleiden freiwillig, was ich zufällig erlitt. Dr. Slop machte zehnmal mehr Aufsehens davon, als nöthig war. Es giebt Leute, die dadurch in die Höhe kommen, daß sie schwere Gewichte an kleine Schnüre hängen; – noch heute (den 10. August 1761) verdankt mir der Mann einen Theil seines Rufes. – O! es möchte einen Stein erbarmen, wie die Dinge in der Welt zugehen! – Das Stubenmädchen hatte keinen * * * unter das Bett gestellt. – Ich denke, Kleiner, sagte Susanna und schob dabei mit der einen Hand das Fenster in die Höhe, während sie mich mit der andern auf das Fensterbrett stellte, ich denke, Herzchen, du wirst wohl einmal * * * * *.

Ich war fünf Jahr alt, Susanna bedachte nicht, daß bei uns im Hause keine Schraube fest saß, – bums! fuhr das Fenster herunter wie ein Blitz. – Es ist nichts übrig geblieben – schrie Susanna, – nichts übrig – für mich – als in die weite Welt zu laufen.

Onkel Toby's Haus war indessen ein besserer Zufluchtsort, und so lief Susanna dahin.

Quelle:
Sterne [, Lawrence]: Tristram Shandy. Band 2, Leipzig, Wien [o. J.], S. 39.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Tristram Shandy
Leben und Meinungen von Tristram Shandy, Gentleman
Leben und Meinungen von Tristram Shandy, Gentleman: (Reihe Reclam)
Tristram Shandy
Leben und Meinungen von Tristram Shandy Gentleman (insel taschenbuch)
Leben und Meinungen von Tristram Shandy Gentleman (insel taschenbuch)